Gegen Einsamkeit im Alter

Sie verstehen sich: Petra Steinfeld besucht einmal pro Woche die 93jährige Elsbeth Hülsmann. Rechts auf dem Foto: die ehrenamtliche Projektkoordinatorin Mathilde Horsthemke.     Foto: Jörg Vorholt
  • Sie verstehen sich: Petra Steinfeld besucht einmal pro Woche die 93jährige Elsbeth Hülsmann. Rechts auf dem Foto: die ehrenamtliche Projektkoordinatorin Mathilde Horsthemke. Foto: Jörg Vorholt
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Das Projekt „Gesellschaft leben“, von Oberbürgermeister Klaus Wehling Anfang 2012 ins Leben gerufen, will in Oberhausen ein aktives Zeichen gegen Einsamkeit im Alter setzen.

Menschen Zeit schenken, ein Ohr leihen und Zeit mit ihnen verbringen. Freizeit gestalten, Freude im Alltag bereiten. Das Projekt „Gesellschaft leben“ soll als eine dauerhafte Einrichtung für die ganze Stadt Oberhausen entwickelt werden.
Begonnen hat das Projekt zunächst begrenzt auf das Stadtgebiet „Oberhausen-Ost“. Vor allem das Haus Abendfrieden auf der Dieckerstraße 65 als Seniorenzentrum mit zahlreichen Vernetzungen war ein optimaler Partner für das Pilot-Projekt. Hier wurde die erste zentrale Anlaufstelle für Teilnehmer und Interessierte eingerichtet. Mittlerweile wurde der Caritasverband Oberhausen als Kooperationspartner dazu gewonnen und eine Anlaufstelle in Osterfeld eingerichtet.
Der nächste Schritt in der langfristig angelegten Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet. „Wir haben alle ein gemeinsames Ziel“, sagt Mathilde Horsthemke, sie ist die ehrenamtliche Koordinatorin des Projektes. „Viele Menschen haben noch Hemmungen, sich zu melden“, erläutert Mathilde Horsthemke. Und das, obwohl niemand irgendeine Verpflichtung eingeht oder irgendwelche Kosten entstehen.
Daher werden nach wie vor verstärkt Menschen gesucht, die sich über diese Form der Hilfe freuen würden. Auch Familien oder Nachbarn sind gefragt sich zu melden, falls sie jemanden kennen, für den dies zuträfe: „Wir müssen diese Menschen erreichen!“
Natürlich werden auch weiterhin Personen gesucht, die bereit sind, anderen ihre Zeit zu schenken. Es geht darum, Lebensfreude wieder zurück zu gewinnen und damit automatisch ein Mehr an Lebensqualität.
Mehr als 13.000 Haushalte Alleinstehender über 65 Jahre zählt alleine die Stadt Oberhausen. Interesse geweckt? Hier die Kontaktadressen:
Haus Abendfrieden,  99 86 90, und Annette Bringenberg im Caritas-Zentrum Osterfeld, Westfälische Straße 6, montags 14 bis 16 Uhr oder nach Absprache unter  940 42 13.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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