Gefahrguteinsatz auf Osterfelder Rangierbahnhof

Am Freitag, 21. Juli, gegen 6.20 Uhr, wurde die Oberhausener Berufsfeuerwehr zum
Verschiebebahnhof Osterfeld alarmiert. Ein Rangierer hatte eine Undichtigkeit an
einem Kesselwagen entdeckt. Laut Gefahrgut-Kennzeichnung war dieser mit
Dimethylether befüllt.

Die entzündbare Flüssigkeit hat eine ätzende Wirkung. Durch die Dämpfe können Augen und Atemwege gereizt werden. Neben dem Löschzug der Feuerwache 1 rückten zwei Wechselladerfahrzeuge mit den Abrollcontainern „Gefahrgut“ und „Atemschutz“ aus.
Da das Ausmaß der Gefahr in der Anfangsphase nicht bekannt war, wurden zusätzliche Einheiten von der Feuer- und Rettungswache 2 und die Freiwillige Feuerwehr Oberhausen zur Wachen-Besetzung alarmiert.
Ein Rettungswagen und Notarzt sicherte den Eigenschutz der eingesetzten Feuerwehrkräfte, da glücklicherweise keine verletzen Arbeiter zu beklagen waren.
Schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatte die Bahn die betroffenen Gleise
gemäß Notfallplan gesperrt. Die Feuerwehrkräfte wurden vor Ort von einem Notfallmanager eingewiesen.

Keine Gefahr für die Bevölkerung

Ein Atemschutztrupp unter Schutzkleidung überprüfte den Kesselwagen. Der
Produktaustritt war durch eine leichte weiße Wolke am Domdeckel des Kesselwagens erkennbar. Es wurden umfangreiche Messungen vorgenommen. Aufgrund der geringen Mengen die frei geworden sind bestand keine Explosionsgefahr oder eine Gefahr für die Umgebung/Bevölkerung.
Im Einsatzverlauf sind weitere Kontrollmessungen durchgeführt worden. Nachdem weitere Erkundungsmaßnahmen gezeigt haben, dass keine weitere Flüssigkeit des Produktes austritt, ist in Verbindung mit dem Gefahrgutbeauftragen der Deutschen Bahn, dem Notfallmanager und er Feuerwehr eine Überführung des Kesselwagens nach Duisburg zum Entladebetrieb beschlossen worden.
An dem knapp dreistündigen Einsatz waren insgesamt 30 Feuerwehrkräfte beteiligt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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