Feuer in einem Mehrfamilienhaus an der Steinbrinkstraße

Kurz nach Mitternacht am Dienstag, 10. Januar, alarmierte ein aufgeregter Anrufer die Feuerwehr Oberhausen über den Notruf. Er meldete einen Fritteusen-Brand in seiner Wohnung an der Steinbrinkstraße.

Während das Feuer bereits auf die Kücheneinrichtung überzugreifen drohte, fragte der 23-jährige Mann den Leitstellendisponenten, ob es sinnvoll sei, das Feuer noch selbst zu bekämpfen. Dieser riet dringend von einem Selbstlöschversuch ab und forderte den Mann auf, seine Wohnung zu verlassen und die Mitbewohner
zu warnen.
Da es sich bei dem Brandobjekt um ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen handelte, alarmierte der Leitstellendisponent direkt zwei Löschzüge und den Direktionsdienst zur Einsatzstelle. Als die Einheiten an der Steinbrinkstraße eintrafen, bot sich den Feuerwehrmännern folgendes Bild:
Durch die Fenster im 3. Obergeschoss des Hauses waren Flammen zu sehen. Vor dem Gebäude standen bereits einige Bewohner. Der Wohnungsinhaber der Brandwohnung hatte den Rat des Leitstellendisponenten befolgt und mit Hilfe eines Nachbarn alle Mitbewohner durch Klopfen und Rufen gewarnt. Da die Geflüchteten teilweise nur leicht bekleidet und ohne Schuhwerk auf dem Gehweg
standen, wurden sie kurzerhand in den Einsatzwagen der Feuerwehr
untergebracht.
Während der anschließenden Löscharbeiten stellte die Stoag einen Linienbus als Aufenthaltsraum zur Verfügung. Die parallel eingeleiteten Brandbekämpfungsmaßnahmen zeigten schnell
Wirkung. Während ein Trupp mit Atemschutzgeräten in die Brandwohnung
vordrang, kontrollierten weitere Feuerwehrmänner das restliche Gebäude.
Eine Wohnung oberhalb der Brandwohnung musste gewaltsam geöffnet werden. Hier war nicht klar, ob sich die Bewohner noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Der Einsatzleiter bekam aber schnell die Information, dass sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude aufhielten. Somit konzentrierten sich die Brandschützer auf die Lösch- und Entrauchungsmaßnahmen. Dabei wurden Hochleistungslüfter und eine Drehleiter eingesetzt.
Nach einer guten Stunde waren alle Maßnahmen soweit abgeschlossen, dass einige Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück durften. Die
Brandwohnung und zwei darüber liegende Wohnungen konnten vom
Einsatzleiter jedoch nicht frei gegeben werden. Die Schadstoffbelastungen
durch den Brandrauch waren zu hoch. Ein Bewohner kam trotz der späten Stunde bei Familienangehörigen unter. Für zwei weitere Mieter stellte der Bereich Ordnung der Stadt Oberhausen eine Wohnung zur Verfügung.
Durch das umsichtige Verhalten der Hausgemeinschaft kam glücklicherweise kein Bewohner zu Schaden. Alle konnten rechtzeitig das Haus verlassen.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun die genaue Brandursache.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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