Emscherbrücke wird ab Montag erneuert

Foto: Archiv

Die Stadt Oberhausen erneuert die Emscherbrücke im Verlauf der Breilstraße. Mit den Arbeiten wird am Montag, 16. Juni, begonnen, zeitgleich erfolgt die Sperrung. Die Bauarbeiten umfassen den Abriss der alten Brücke, die Umlegung von Versorgungsleitungen auf eine Behelfsbrücke und den Neubau. Die Bauzeit dauert voraussichtlich bis März 2015
Eine offizielle Umleitungsstrecke wird wegen der relativ geringen Zielverkehre nicht eingerichtet. Für den Verkehr von Vondern nach Borbeck/Dellwig besteht die Möglichkeit, über die Armin-, Osterfelder- und Ripshorster Straße auszuweichen. Für die Gegenrichtung von Borbeck/Dellwig nach Vondern entsprechend. Hinweise auf die Brückensperrung werden an den Kreuzungen Osterfelder-/Arminstraße und Osterfelder-/Ripshorster Straße aufgestellt.
Bei einer routinemäßigen Kontrolle der Emscherbrücke hat die Stadtverwaltung Schäden festgestellt, die eine Sanierung oder Erneuerung erforderlich machen. Die Brücke stammt aus dem Jahre 1910 und genügt mit einer zulässigen Belastung von zurzeit 12 Tonnen nicht mehr den Anforderungen an den heutigen Straßenverkehr (mindestens 60 Tonnen Tragfähigkeit).
Für eine gutachterliche Stellungnahme wurden unter anderem Stahlproben entnommen und durch die Universität Duisburg-Essen untersucht. Durch die über 100-jährige Standzeit und den damit verbundenen Alterungsprozess des Stahls sowie der ständigen dynamischen Beanspruchung durch den Straßenverkehr liegt eine Materialermüdung vor, die bei hohen stoßartigen Beanspruchungen zu einem Versagen des Bauwerks führen kann.
Eine kostenintensive Sanierung würde nach Einschätzung der städtischen Brückenfachleute zu einer Verlängerung der Standzeit führen, aber zu keiner Erhöhung der Tragfähigkeit. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung gegen eine Sanierung und für einen Neubau der Brücke getroffen.
Die neue Brücke wird als Stahlkonstruktion ausgeführt. Die Fahrbahnbreite wird wie bisher fünf Meter betragen. Die Breite der beidseitigen Gehwege wird von einem Meter auf 1,50 Meter erhöht. Die Baukosten für die Brücke betragen rund 1,7 Millionen Euro. Hinzu kommen Planungskosten und Kosten für die Umlegung von Versorgungsleitungen.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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