Darmkrebszentrum des Katholischen Klinikums erhält neues Zertifikat

Zertifikatsübergabe am 30.11.2015 an alle Kooperationspartner des Darmzentrums und Teilnehmer der Tumorkonferenz. Foto: privat
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Das Darmzentrum des Katholischen Klinikums Oberhausen zählt zu den besten zertifizierten Darmkrebszentren Deutschlands. Am 8. September wurde das Zentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) auditiert, erneut erzielte das Oberhausener Darmzentrum Bestnoten in der Gesamtbewertung der Prozess- und Behandlungsqualität.

Im Benchmarking-Bericht der Deutschen Krebsgesellschaft wurden bundesweit 257 zertifizierte Darmzentren bewertet. Im Bereich Prozessqualität erreichte das Darmzentrum des Katholischen Klinikums Oberhausen in der Gesamtbewertung wie bereits im Vorjahr die maximale Punktzahl. Erneut 129 von 135 Punkten konnten bei der Behandlungsqualität erzielt werden. Das Darmzentrum ist somit eines von insgesamt 70 Darmzentren mit Kategorie A-Bewertung und zählt im bundesweiten Vergleich zur Spitzengruppe. „Indem wir unsere Leistungen kontinuierlich dokumentieren, analysieren und bewerten, gewährleisten wir Transparenz in den Behandlungsverläufen und stellen sicher, dass die Behandlungsqualität unserer Patienten auf dem höchstmöglichen Niveau bleibt“, sagte Dr. Franz-Josef Schumacher, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und Leiter des zertifizierten Darmzentrums des Katholischen Klinikums Oberhausen.

Strenge Qualitätskontrolle

Chefarzt Dr. Schumacher und sein Team stellen sich freiwillig jährlich der strengen Qualitätskontrolle der externen Gutachter der DKG. Wie wichtig die Früherkennung und die Behandlung nach neuesten Standards sind, zeigen folgende Zahlen: Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebsart in Deutschland. Über 62.000 Neuerkrankungen werden jährlich diagnostiziert. Ab einem Alter von 50 Jahren steigt die Häufigkeit der Erkrankungen. „Hier ist Vorsorge besonders wichtig. Was viele nicht wissen: Ab dem 55. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen die Kosten einer Darmspiegelung. Denn wenn Darmkrebs früh genug erkannt und richtig behandelt wird, ist er in fast 90 Prozent der Fälle heilbar“, betonte Dr. Schumacher.

Das Darmzentrum begleitet Betroffene auf dem gesamten Weg von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern wird angestrebt, die Diagnostik und die Behandlung dieser schwerwiegenden Erkrankung zu optimieren und die Sterblichkeit zu verringern. Die Stärken des zertifizierten Zentrums liegen dabei in der interdisziplinären Kooperation: Ärzte des Katholischen Klinikums und niedergelassene Fachärzte arbeiten eng zusammen und treffen sich wöchentlich zur Tumorkonferenz, um über die individuelle Behandlung ihrer Patienten zu beraten. „Die Behandlung erfolgt nicht aufgrund der Entscheidung Einzelner, sondern wird gemeinsam mit dem Ziel der größtmöglichen Sicherheit und Qualität für den betroffenen Patienten entschieden“, erklärte Dr. Schumacher.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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