Chemieunfall in Osterfeld: Feuerwehr dichtet Kesselwagen ab

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Zu einem Chemieunfall wurde die Berufsfeuerwehr Oberhausen am Samstagnachmittag gerufen. Gegen 16.15 Uhr meldete ein Wagenmeister der Deutschen Bahn in der Leitstelle einen undichten Kesselwagen am Rangierbahnhof Osterfeld.

Der Behälter war gefüllt mit Butanol. Diese Flüssigkeit kann bei Erwärmung explosionsfähige Gemische bilden, die schwerer sind als Luft und die sich durch Funken, offene Flammen oder heiße Oberflächen leicht entzünden. Bei Außentemperaturen von fast 40 Grad war also äußerste Vorsicht geboten.
Die Feuerwehr rückte mit einem Löschzug von der Feuerwache 1 (Oberhausen) aus. Hinzu kamen der Wechsellader Gefahrgut, ein Schlauchwagen wegen der schwierigen Geländeverhältnisse und eine Löschgruppenfahrzeug von der Feuerwache 2 (Sterkrade) zur Sicherung. Sicherheitshalber musste vor Ort durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn zunächst der Fahrstrom der Oberleitungen abgestellt werden. Dann konnten Trupps der Feuerwehr unter Atemschutz in Chemikalienschutzanzügen zum undichten Kesselwagen vorrücken.
Die Flüssigkeit trat in geringen Mengen an einer defekten Ablauföffnung aus. Die Feuerwehr konnte den Schaden vor Ort beheben und den Ablauf abdichten. Anderenfalls hätte der Behälter unter weiträumiger Absperrung und mit erheblichem Sicherheitsaufwand in einen anderen Kesselwagen umgepumpt werden müssen.
Fotos: privat

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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