Brand in Holten - Bitte um Hilfe
Am Donnerstagmorgen wurde der Leitstelle der Feuerwehr Oberhausen ein
Kellerbrand auf der Kolkmannstraße gemeldet. Der zuerst eintreffende Löschzug der Feuerwache aus Sterkrade stellte bei der Erkundung fest, dass sich der Brand bereits vom Keller über den Treppenraum auf das Dachgeschoss ausgebreitet hatte.
Die unverletzte Bewohnerin der Wohnung hatte vor dem Eintreffen der ersten Kräfte ihre Wohnung verlassen. Alle anderen Bewohner der Nachbarwohnungen
waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Zeitgleich wurden weitere Einsatzkräfte von der Feuerwache aus Oberhausen-Mitte sowie der Direktionsdienst nachalarmiert.
Ein gezielter Innenangriff war in der Erstphase nicht möglich, da bereits Teile der Treppe im Vollbrand standen. Im Dachgeschoss waren schon nach kurzer Zeit brennende Gasflammen sichtbar, so dass die Einsatzleitung davon ausgehen konnte, dass die Heizungsanlage des Gebäudes mit Gas betrieben wurde. Das informierte Energieversorgungsunternehmen der Stadt (EVO) war mit ihren
Mitarbeitern schnell vor Ort und konnte die Gaszufuhr zum Gebäude unterbinden.
Die Löschmaßnahmen beschränkten sich zunächst auf einen umfassenden
Außenangriff über drei Drehleitern. Auch eine Drehleiter der Feuerwehr
Duisburg unterstütze die Einheiten vor Ort. Eine Brandausbreitung auf den
gesamten Dachstuhl der Doppelhaushälfte konnte jedoch nicht verhindert
werden. Auch der direkt angrenzende Dachstuhl einer weiteren
Doppelhaushälfte drohte in Brand zu geraten.
Durch eine massive Riegelstellung von außen und innen konnte das
Übergreifen des Feuers jedoch verhindert werden. Hierzu mussten auch
große Teile der Dachfläche mühsam von Hand abgetragen und freigelegte
Glutnester abgelöscht werden.
Zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet wurde die komplette
Freiwillige Feuerwehr und die dienstfreien Kräfte der Berufsfeuerwehr
alarmiert.
Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte an der Kolkmannstraße über mehrere
Stunden im Einsatz.
Vorsorglich verbleibt eine Brandwache der Feuerwehr für die nächsten 24
Stunden an der Kolkmannstraße.
Die Brandursachenermittlung wird von der Polizei übernommen.
Drei Häuser sind erst einmal nicht mehr bewohnbar, da das Feuer sich so stark ausgebreitet hat. Bisher haben zwei betroffene Familien keine Unterstützung bezüglich einer kinder- beziehungsweise familiengerechten Unterkunft bekommen, die einzige Alternative soll nach Angaben einer Anwohnerin momentan ein Obdachlosenheim sein.
Unter den Betroffenen befindet sich auch eine Großfamilie (Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren), welche kurzfristig bei Bekannten und innerhalb der Familie unterkommen konnte. Die derzeitige Verteilung der Familie ermöglicht es nicht, jedem Kind die Schule zu besuchen. Die Stadt Oberhausen werde um eine kinder- und familiengerechte Unterkunft gebeten, zumindest bis die Häuser wieder bewohnbar sind und die Familie wieder zusammenkommt.
Wer helfen möchte: Tel. 0157-86403875.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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