Am Donnerstag landesweiter Probealarm in NRW

Foto: Lokalkompass Wesel

Am Donnerstag, 6. September, findet erstmalig der „Warntag NRW“ statt, bei dem landesweit die vorhandenen Warnmittel erprobt werden. Um 10 Uhr morgens wird über die verschiedenen Warnmöglichkeiten ein Probealarm durchgeführt.

Das Ziel soll sein, den Bürgern in Nordrhein-Westfalen zu veranschaulichen, welche Warnmittel es gibt, was sie bedeuten und wie man im Alarmierungsfall richtig reagiert. Das Thema Warnung soll wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden, damit die Menschen sich bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte selbst und anderen in Gefahrensituationen helfen können.
Welche Warnmittel werden zurzeit in Oberhausen genutzt? Das derzeitig betriebene, satellitengestützte Warnsystem – MoWaS – wird vom Bund den Ländern zur Verfügung gestellt.

Gefährdungslage



In NRW hat das Land jede Kommune, die über eine Leitstelle verfügen, mit dem System ausgestattet. Die Warnstufen in MoWaS werden nach Priorität in die Stufen 1 „Hoch“, 2 „Mittel“ und 3 „Niedrig“ eingeteilt. Die Einstufung richtet sich nach der Gefährdungslage und dem diesbezüglich notwendig zu erreichenden Warnbereich.
Bei der Auswahlentscheidung der jeweiligen Warnstufe sind zugleich stets die Auswahl des Warnmittels und die damit verbundene Verbreitung der Warnung, insbesondere die etwaige Unterbrechung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen, miteinzubeziehen. Mit diesem System kann zum Beispiel über die Warn-App „NINA“, eine Warninformation an die Bevölkerung im Schadensfall weitergeleitet werden. Die für das Smartphone kostenlose App kann über die jeweiligen Appstores heruntergeladen und installiert werden.

Warnfahrzeuge

Die Feuerwehr Oberhausen verfügt über mehrere Fahrzeuge, die mittels Außenlautsprecher Warndurchsagen durchführen können. Über vorbereitete Texte und zuvor festgelegten Fahrtrouten können so schnell viele Bereiche der Stadt erreicht werden.
Innerhalb kürzester Zeit werden Informationen auf der Facebook-Seite Seite zur Verfügung gestellt und im Gefahrenfall auch fortlaufend aktualisiert.
Auf der Internetseite der Stadt Oberhausen werden durch die Pressestelle der Stadt Oberhausen, die im Gefahrenfall eng mit der Feuerwehr sowie weiteren Behörden und Institutionen in Verbindung steht, aktuelle Warnmeldungen oder Informationen zur Verfügung gestellt.
Über im Vorfeld abgestimmte Abläufe mit den Lokalradiosendern können innerhalb weniger Minuten durch die Feuerwehr Warnmeldungen ausgegeben werden. Über das Modulare Warnsystem – MoWaS – können durch Priorisierung sogar über die Stadtgrenzen hinaus die bekannten öffentlichen Fernseh- und Radioanstalten erreicht werden. Wird eine Warnung durch die Feuerwehr Oberhausen über dieses System ausgelöst, werden auch alle umliegenden Leitstellen automatisch darüber informiert.

Bürgertelefon

Die Stadt Oberhausen verfügt über ein Bürgertelefon, dass im Einsatzfall sofort durch Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Stadt besetzt werden kann. So können in einer Gefahrenlage so schnell wie möglich besorgte Bürger mit Informationen, Hinweise oder Verhaltensanweisungen versorgt werden.
Die Stadt Oberhausen befindet sich zurzeit beim Aufbau eines sirenengestütztes Warnsystems. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung wurden Ende 2017 die Bürger der Stadt über den Wiederaufbau des Sirenensystems informiert. Voraussichtlich Ende 2019 wird das Sirenensystem in Oberhausen flächendeckend installiert sein.

Sirenensystem

Die Feuerwehr Oberhausen wird im Rahmen des Warntags NRW an zwei Standorten im Stadtgebiet einen Infostand aufbauen, wo über die verschiedenen Warnmittel und deren Möglichkeiten informiert wird.
In der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr vor dem Technischen Rathaus (Sterkrade, Bahnhofstraße) und in der Zeit zwischen 14 und 16 Uhr auf der Marktstraße Höhe Eduard-Berg-Platz wird die Feuerwehr interessierten Bürger zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zum Warntag NRW finden Interessierte im Internet auf der Seite: www.warnung.nrw. de .

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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