Zwischen Pflicht und Kür

Jugendoberliga 3 U18 weiblich
Sterkrade 69ers – FC Schalke 04 54:33 (23:13)
TVG Kaiserau - Sterkrade 69ers 43:61 (19:24)

Vor der Karnevalspause standen für die U18-Mädchen der 69ers gleich zwei Partien gegen Teams aus dem gefürchteten Mittelfeld auf dem Programm, die es zu gewinnen galt um sich die Konkurrenz vom Leibe zu halten und sich weiter an das Führungsduo der Tabelle zu klammern.

Gegen die Schalkerinnen hatten sich die 69ers im Hinspiel noch schwergetan, denn in kleiner Spielhalle gelang es den Gastgeberinnen sehr kompakt zu stehen und das Spieltempo niedrig zu halten, was den Sterkrader Mädels alles andere als in die Karten spielte. In heimischer Halle wollte man nun dem Gegner das eigene Spiel aufzwängen und aus sicher stehender Defensive mit schnellem Umschaltspiel möglichst viele einfache Fastbreak-Punkte sammeln. Diese Marschroute sollte auch gut gelingen, allerdings war das Wurfglück den 69ers an diesem Tage überhaupt nicht hold. Trotz gutem Start ins Spiel konnte der Vorsprung nur sehr mühsam von Viertel zu Viertel ausgebaut werden. Dennoch ackerten die Sterkrader Mädels unbeirrt weiter, konnten am Ende alle vier Viertel gewinnen und somit auch das ganze Spiel am Ende verdient für sich entscheiden.

Am vergangenen Sonntag sah der Spielplan dann die lange Auswärtsfahrt nach Kamen für die 69ers vor. Auch hier tat man sich anfangs schwer. Die „Schuld“ daran lag diesmal jedoch wiederum weniger an der Effizienz des Gegners als vielmehr daran, dass die 69ers unbekannterweise den sonst so großen Biss unter dem Korb kläglich vermissen ließen und den Gastgeberinnen somit Chance um Chance zum Nachwurf ermöglichten. Konnte der Ball dann schließlich gesichert werden, wurde er leider zu häufig viel zu einfach wieder hergeschenkt oder schlichtweg viel zu fahrlässig mit den gut erspielten Chancen umgegangen. Doch ein Spiel hat bekanntlich zwei Hälften und glücklicherweise schien die deftige Halbzeitansprache der Trainerin zur Pause gefruchtet zu haben. Denn im dritten und vierten Spielabschnitt zeigten die 69ers ein völlig anderes Gesicht: stark beim Rebound, schnell im Umschaltspiel und mit begeisterndem Teambasketball im Setplay. Die Kamenerinnen, sichtlich überrascht, wussten mit der neuen Spielweise der Gäste nichts anzufangen sodass der dritte Spielabschnitt klar mit 10:23 an die 69ers ging. Dass die 69ers zum Ende des Spiels einen Gang zurückschalteten und den Gastgeberinnen ein ausgeglichenes Viertel gewährten, war somit für den Ausgang des Spiels unerheblich, denn die 69ers siegten verdient mit 43:61.

Für die 69ers spielten (Punkte gegen Schalke/Punkte gegen Kaiserau):
Sophie (2/11), Theresa (2/4), Enya (8/6), Vivien (-/0), Jana (0/0), Meret (-/4), Lara (0/2), Kathi (10/11), Julia (0/4), Karin (6/-) und Pauline (26/19)

Geschrieben von Kristina Wencki

Autor:

Irina Terbrüggen aus Oberhausen

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