WM Kanumarathon Portugal: Gute Platzierungen für Tobias Heuser
Mit einem neunten Platz im Zweierkajak über die 23,6km Wettkampfstrecke sowie einem zwölften Platz im Einerkajak kehrte Tobias Heuser von den Kanu- Marathon Weltmeisterschaften in Portugal zurück.
Vier Tage nach Abschluss der Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport stand für Tobias Heuser mit dem Start im Einerkajak über die 23,6km der Herren Junioren bei den Kanumarathon Weltmeisterschaften im portugiesischem Vila Verde der nächste Saisonhöhepunkt an. In dem mit über 35 Booten stark besetzten Feld (im K4 der Herren zur Sprint WM über 1000m waren gerade einmal 8 Boote am Start) konnte sich Tobias mit einem Blitzstart in der ersten Gruppe etablieren. Zu Beginn der ersten von insgesamt dreizehn Wenden der sechs Großen und einen kleinen Zielrunde kam es zu einer Kollision, in der eine Vielzahl von Booten verwickelt war und die Gruppe aufgespalten wurde.
Tempo Tribut zollen
Tobias befand sich nunmehr in der Verfolgergruppe, die versuchte, trotz taktischer Wellewechsel und Zwischensprints, den Abstand zur führenden Gruppe zu verringern und den Anschluss wieder herzustellen. Auf dem flachen, teilweise lediglich rund fünfzig Centimeter tiefem, Wasser und den daraus resultierenden stehenden Wellen musste Tobias dem hohen Tempo Tribut zollen. Gleichzeitig spalteten sich die Gruppen weiter auf. Während der bärenstarke dänische Fahrer sich in der dritten Wende alleine an die Spitze des Feldes setzte und Meter um Meter seinen Verfolgern enteilte, hielt sich Tobias beständig in der Gruppe um Platz sieben bis dreizehn.
Steuerschaden
Trotz eines Steuerschadens in der vierten von fünf Portagen, das Boot schlug einmal unglücklich mit der Steuerflosse auf, die sich verzog, klemmte und danach nur noch ein links-rechts-fahren im zickzack-Kurs zulies, schaffte es Tobias sich bis zum Ziel in dieser Gruppe zu behaupten und einen guten zwölften Platz zu belegen.
Neunter im Zweierkajak
Eine noch bessere Platzierung erzielten Tobias Heuser und Lasse Lausberg vom WSV Rheine im Zweierkajak über die 23,6km Strecke am Folgetag. Noch leicht müde von den Strapazen des Rennens am Vortag, konnten sich die beiden Sportler gut im Feld platzieren und behaupten. In einer Vielzahl von Wellewechseln, taktischen Sprints und erstaunlich gut koordinierten Portagen in der ersten Verfolgergruppe mitfahrend belegte das nur kurzfristig vorher zusammengestellte Boot einen hervorragenden neunten Platz.
Autor:Karsten Heuser aus Oberhausen |
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