15. Essener Rhein-Herne-Kanal Marathon
Wieder ein Jubiläum am Kanal

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Beim 15. Essener Rhein-Herne-Kanal Marathon konnte man bereits wieder ein Jubiläum feiern. Veranstalter Michael Scheele war diesmal selbst der Jubilar.
Zum 100sten mal überquerte er hier die Marathonziellinie und ist damit nun Vollmitglied im 100er Marathonclub.
Trotz der Veranstaltungen in Bertlich und Oberhausen wollten fast 100 Läufer/Innen dabei sein. Der RHKM hat sich inzwischen einen festen Platz im Laufkalender gesichert. Das ist auch kein Wunder, denn Michael Scheele gibt sich viel Mühe, um alle Teilnehmer glücklich zu machen.
Hier werden doch Strecken zwischen 7,1 und 50 km angeboten und das für Läufer und Walker. Da ist für jeden etwas dabei und zur Belohnung gibt es - auch ohne Startgeld - eine Urkunde und eine Medaille. Einem solchen Angebot kann man doch nicht widerstehen.
Ehrensache für mich, dass ich heute auch dabei sein möchte. 13mal war ich hier und musste nur einmal coronabedingt passen.

Start am Freibad Hesse

Starten kann man am Freibad Hesse direkt am Kanal. Hier gibt es einen großen Parkplatz und eine Bushaltestelle. Diese liegt direkt an der Startlinie.
Ich erreiche den Parkplatz um kurz nach 8 Uhr zeitgleich mit meinen Vereinsfreundinnen Monika und Angela. Es wird gerade hell. Michael ist auch vor Ort ich kann gleich das Spendenschwein füttern. Heute ist es mit 0 Grad ziemlich kalt, aber ich habe kleidungsmäßig vorgesorgt. Handschuhe und Mütze machen heute schon Sinn.
Schnell mache ich mich zusammen mit Michael auf die Strecke. Der Jubilar hat schon zwei Runden vorgelegt. Erst letzte Woche hat er an der BayArena in Leverkusen die Nummer 99 geschafft. Wir plaudern noch über die Erinnerungen an unseren gemeinsamen Läufe. Im Mai bin ich doch hier bei der 13ten Auflage meinem 200sten Marathon gelaufen und Michael hat dafür gesorgt, dass der unvergesslich wurde.

Die Runde beträgt 7,1 km

Heute will ich es aber bei einem Halbmarathon belassen, also brauche die 7,1 km Runde nur dreimal zu absolvieren. Für 3,5 km führt die Strecke Richtung Oberhausen. Dann geht es in Osterfeld über eine Brücke auf die andere Kanalseite wieder zurück. Die Strecke ist flach und bietet mit Blick auf den Gasometer, den Gehölzgarten und dem „Tanzenden Strommast“ einiges an Abwechslung. Auf der kurzen Strecke tangieren wir mit Essen, Bottrop und Oberhausen gleich drei Revierstädte.
Bald habe ich die erste Runde geschafft und gönne mir am Auto einen Schluck warmen Tee. Für die Verpflegung ist jeder selbst zuständig und die kann problemlos aus dem Kofferraum erfolgen.
In der zweiten Runde kommt nun sogar die Sonne hervor und macht mich gleich noch ein wenig schneller. Ich treffe dann auch Kerstin. Sie ist heute zum ersten Mal hier dabei, obwohl sie nicht weit entfernt wohnt. Sie hat in diesem Jahr ein anspruchsvolles Programm geschafft. Neben vielen Marathonläufen waren auch etliche Ultras dabei. Auch heute läuft sie hier die 50km Distanz und belegt Platz 2 bei den Frauen.
Auch Christian überholt mich. Er ist wie immer bestens gelaunt und wird den Lauf genießen.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Als nächste kommt Eva. Sie war in Chicago dabei und hat sich auf dem Rückflug wohl eine Infektion geholt. Jetzt sucht sie den Wiedereinstieg und der gelingt gleich mit Platz 1 bei den Frauen. Dicht auf den Fersen ist ihr Jenny, welche dann auch Platz 2 belegt.

VfL Bergheide stellt 8 Aktive

Der VfL Bergheide ist mit 8 Aktiven heute dabei und hat für Michael ein sehr schönes Transparent gestaltet.
Schon geht es für mich in die letzte Runde. Es wird sogar die schnellste Runde werden, denn bei diesem herrlichen Sonnenschein macht das Laufen richtig Spaß. Ich treffe noch meine Frau Inge und unsere Freundin Christiane. Die Beiden machen Fotos und sind ganz erstaunt, dass ich nur noch 500 Meter Laufen muss.
Noch einmal die Steigung zum Parkplatz hoch und dann bin ich nach 2:54:30 im Ziel. Das ist heute Platz 7 bei den Männern.
Zur Belohnung gibt es für mich einen Pokal und einen Schoko-Nikolaus. Die Urkunde erhalte ich später noch per E-Mail.
Ich ziehe mich schnell am Auto um, denn nun heißt es noch auf den Jubilar warten. Michael muss noch eine Runde laufen und wir vertreiben uns die Zeit mit Fotos und haben die Möglichkeit uns auf der großen 100er Tafel zu verewigen.

Emotionaler Zieleinlauf

Der Zieleinlauf ist mit Wimpeln geschmückt und es gibt gleich mehrere Transparente mit Glückwünschen. Da es auch Kaffee, Tee, Bier, Sekt und Gebäck gibt wird die Wartezeit nicht lang.
Bald ertönt auch schon der Ruf „Michael kommt“ und die Wartenden formieren sich zum Spalier. Mit der La Ola Welle wird Michael empfangen und alle wollen ihm gratulieren. Seine Mutter überreicht ihm einen Blumenstrauß und Tochter Hanna und Frau Jutta gratulieren mit einem Pokal.
Karl Roch übergibt die Ehrenurkunde des 100 MC und einem Pokal mit Kohlengestein. Auch von mir erhält er einen Erinnerungspokal. Bei so vielen Ehrungen muss Hanna ihm schon helfen, da auch Michael nur zwei Hände hat.
Michael ist beeindruckt von so viel Anerkennung und bedankt sich mit einer Einladung zum Kaffee und Kuchen.
So geht der ereignisreiche Tag zu Ende, welcher sicher allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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