Viel Mühe gegen das Schlusslicht
TV Jahn Königshardt – SFD Düsseldorf (36:23) 68:42
Gegen Tabellenschlusslicht SFD Düsseldorf tat sich Oberligist TV Jahn Königshardt sehr schwer.
Zu Beginn sah es jedoch gar nicht danach aus. Mit 19:4 dominierten die Königshardter ihre Gäste im ersten Viertel. Aus einer aggressiven Verteidigung heraus wurden viele Schnellangriffe gelaufen, die zu einfachen Punkten führten. Doch wenn es mal nicht schnell gehen konnte, zeichneten sich auch Probleme in der Jahner Offensive gegen die eng stehende Zonenverteidigung der Gäste ab. Zu viele Fehlpässe und zu wenig Bewegung machten es den Landeshauptstädtern leicht, die Abstand nicht noch größer werden zu lassen.
Im zweiten Viertel ließ die Mannschaft von Tino Theißen die Zügel zu sehr schleifen. In der Verteidigung wurde den Gegenspielern zu viel Platz gelassen. Dadurch kamen die Düsseldorfer zu vielen freien Würfen. Außerdem war die Verteidigung nicht aufmerksam genug, so dass oft nur noch ein Foul den Korb verhindern konnte. Düsseldorf bekam so viele Freiwürfe, die oft erfolgreich verwandelt wurden. So kam es, dass Düsseldorf das zweite Viertel mit 17:19 knapp für sich entscheiden konnte. In der Halbzeitansprache fand der Trainer ein paar deutliche Worte. Die Verteidigung wurde im dritten Viertel wieder angezogen, aber die daraus resultierenden Schnellangriffe wurden nicht konsequent genug abgeschlossen. Die Gäste konnten so auch dieses Viertel ausgeglichen (10:11) gestalten, obwohl Königshardt die bessere Mannschaft war. Erst im letzten Viertel wurde das Ergebnis dann deutlicher. Königshardt profitierte von den abbauenden Kräften der Düsseldorfer, die nur mit 6 Spielern angetreten waren. Die Schnellangriffe wurden wieder erfolgreicher abgeschlossen und in der Verteidigung wieder ähnlich gut gearbeitet wie zu Beginn des Spiels. So stand dann doch noch ein recht deutlicher 68:42-Sieg zu Buche. „Irgendwie haben wir ein Talent dafür unsere Spielweise dem Gegner anzupassen. Gegen starke Gegner, wie Kamp-Lintfort oder im Pokalspiel gegen Regionalligist Lüdenscheid, legen wir sehr gute Spiele hin. Dann kommt das Schlusslicht und wir spielen auf einem, für unsere Verhältnisse, unterirdischen Niveau. 28 Ballverluste sind einfach viel zu viele. Wenn es nicht so gut läuft, versuchen wir immer wieder mit der Brechstange zu Punkten zu kommen. Daraus resultieren aber die meisten Ballverluste. In solchen Situationen müssen wir cleverer werden.“ sieht Tino Theißen noch viel Arbeit auf sich und sein Team zukommen.
Punkte: Krämer (5), Nieswand (4), Overbeck (4), Dörfler (6), Vontein (28), Svoboda (4), Stuchlik (2), Schmidtke (0), Harpering (13), Leleux (2).
Autor:Oliver Wirth aus Oberhausen |
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