Überlegende Meisterschaft für das KTTO/ TC 69
Die Rheinlandliga 2013 sollte am Samstag in Troisdorf/ Spich beim Ligafinale ein erfolgreiches Ende nehmen für die jungen Turner des KTTO/ TC 69.
Nach drei Siegen in drei Wettkämpfen in der Gruppenphase, sowie ein ungefährdeter Sieg im Halbfinale gegen den TV Verlautenheide, bescherte dem Oberhausener Turnteam die Möglichkeit beim Ligafinale um die Meisterschaft zu turnen.
Dort war der Gegner mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen kein Unbekannter, denn dieser konnte beim ersten Ligawettkampf schon deutlich im Leistungszentrum in Schmachtendorf besiegt werden.
Trotzdem nahm Sydnee Ingendorn diesen Wettkampf nicht auf die leichte Schulter, denn zum einen besteht die Mannschaft aus erfahrenen Regionalligaturnern und zum anderen konnten sie im Halbfinale die Mannschaft der KTV Ruhr- West, und somit den Meister aus 2011 und 2012 , in die Schranken weisen.
Am Pauschenpferd überragend
Im Verlaufe des gut organisierten Wettkampfes, mit einer Geräteausstattung, die mancher Regionalligaverein nicht hätte aufbieten können, zeigte sich jedoch, dass die Nachwuchsturner des KTTO/ TC 69 in den letzten Wochen vor dem Finale sich gut vorbereitet hatten. Schon am Boden konnte, trotz manch unverständlicher Wertungen, dieser mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden. Am Pferd zeigten dann die Schützlinge von Siegfried und Sydnee Ingendorn, dass vor allem hier ein Klassenunterschied ersichtlich ist. Alle Oberhausener Turner zeigten fehlerfreie Leistungen an diesem Gerät und auch im Gesamtergebnis aller Mannschaft waren sie hier weit enteilt. Mit vier Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen an diesem Gerät und sechs Punkten Vorsprung nach zwei Geräten, war der Weg Richtung Meisterschaft schon früh geebnet. An den Ringen eilten die Oberhausener dann nochmals sechs weiter Punkte davon. Die abschließenden drei Geräte (Sprung, Barren, Reck) blieben ebenfalls in den Händen der Nachwuchsportler aus dem Ruhrgebiet.
Am Ende war das Ergebnis eindeutig: 212,00 zu 192,00 Punkten und dem Gewinn aller Geräte sprechen eine Sprache für sich. Bester Mehrkämpfer wurde zudem Michael Donsbach, der als jüngster Turner, somit alle Arrivierteren in der Gesamtwertung hinter sich ließ.
Das jüngste Team der Liga zeigte nach einem Jahr Abstinenz, dass die Jugendarbeit im Leistungssport Kunstturnen in Oberhausen Früchte trägt und die 2. Bundesliga weiterhin in den kommenden Jahren von Eigengewächsen profitieren kann.
Matthias Bramkamp mit internationaler Kampfrichterlizenz
Auch einen guten Einstand feierte Matthias Bramkamp bei diesem Finalwettkampf als erster Kampfrichter mit internationaler Wertungslizenz aus Oberhausen bzw. dem Ruhgebiet. In einer Fortbildung und Prüfung in Bad Blankenburg (Thüringen) erhielt er mit einer Prüfungsleistung von 88% die Bescheinigung nun internationale Weltcups für Deutschland werten zu dürfen. Zu diesem Seminar werden nur die besten Kampfrichter einer Nation eingeladen und zwar immer nach einem Olympiazyklus von vier Jahren.
Autor:Sydnee Ingendorn aus Oberhausen |
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