Starkes Spiel trotz Niederlage
Sterkrade 69ers U17 – CB Recklinghausen 45:60 (14:19, 9:15, 9:12, 13:14)
Die verbliebenen sieben Mädels der U17 bekamen erneut Unterstützung aus der eigenen U15, Sophie und Louisa halfen diesmal aus, herzlichen Dank.
Die 69ers starteten gut in das Spiel. Im ersten Viertel wurden die in den letzten Wochen geübten Lauf- und Passwege gut eingehalten und genutzt. Dadurch erzielten auch Marie und Stefanie früh jeweils vier Punkte und das 69ers Spiel war nicht so ausrechenbar. In der Verteidigung wurde ebenfalls umgestellt, auch dies zeigte von Anfang an Wirkung. Recklinghausen hatte deutlich Schwierigkeiten ein Teamspiel aufzuziehen, folgerichtig lagen die Sterkraderinnen nach acht Minuten mit 14:12 in Führung. Die folgenden Wechsel, aufgrund früher Foulbelastung, brachten dann aber einen kleinen Einbruch und der Tabellendritte nutzte dies konsequent mit einem 0:7 Lauf zum 14:19 Viertelendstand aus.
Nach drei Minuten hatte sich nicht viel getan (15:21), als dann aber Yeliz verletzt vom Feld runter musste und Melisa nach ihrem dritten Foul auf die Bank folgte, nutzten die Gäste die kurze Phase der Neuorientierung bei den 69ers konsequent aus. Ein erneuter 0:7 Lauf brachte die erste zweistellige Führung (15:28). Die 69ers fingen sich wieder, vor allem in der Verteidigung standen sie nun wieder besser und auch im Angriff beteiligte sich nun wieder das ganze Team. So konnte man mit 23:34 in die Pause gehen.
Die Trainer waren sehr zufrieden. Gegen ein Topteam der Liga hatten Stefanie und Marie die guten Trainingseindrücke der Woche bestätigt. So sollte es in der zweiten Spielhälfte weiter gehen. Zielausgabe war klar, auch diesmal sollte die zweite Spielhälfte die bessere werden.
Danach sah es aber erst einmal gar nicht aus. Nach vier Minuten war Recklinghausen auf 25:42 enteilt und erst einmal eine Auszeit nötig. Die Umstellung der Verteidigung in der Halbzeitpause zeigte deutlich nicht die gewünschte Wirkung und wurde wieder rückgängig gemacht. Erstmalig in dieser Saison wurde es richtig laut in einer Auszeit – aus Sicht des Coaches fehlte es in diesen Minuten an der nötigen Einstellung (es sollten die einzigen Minuten bleiben). Fabi zeigte mit einem Dreier die richtige Reaktion, nach vier weiteren eigenen Punkten folgte die Auszeit der Gäste (32:42). Die 69ers wollten sich nun dieses Viertel sichern und den Vorsprung der Gäste in den einstelligen Bereich bringen. Der Wille war deutlich zu spüren und zu sehen, die Gäste zeigten aber, warum sie einige Plätze vor den 69ers stehen und sicherten sich mit zwei Körben, kurz vor Viertelende, auch dies Viertel.
Im letzten Viertel änderte sich sieben Minuten lang nichts am Punkteabstand der beiden Teams (40:54), dann schaffte Recklinghausen einen 0:6 Lauf und lag erstmalig mit 20 Punkten in Führung. Wer nun aber denkt, die 69ers lassen die Köpfe hängen, der sah sich erneut getäuscht. Mit einem eigenen 5:0 Lauf und dem zweiten Dreier von Fabi endete das Spiel mit 45:60.
Fazit:
Am Ende, aus 69ers Sicht, war das Ergebnis ein wenig zu deutlich. Über weite Strecken des Spiels gab es nur einen deutlichen Unterschied: Das Reboundverhalten. Dies sicherte den Gästen immer wieder mehrere Chancen im Angriff, ansonsten wäre ein viel engeres Spiel möglich gewesen. Bei den Trainern überwiegt aber die Freude darüber, wie positiv die Mädels auf die Rückschläge der letzten Wochen reagiert haben. Jede hat noch ein wenig mehr ionvestiert und arbeitet sehr hart im Training – weiter so!. Wir hoffen natürlich, Yeliz Verletzung ist nur eine leichte Dehnung, eine weitere länger verletzte Spielerin wäre eine Katastrophe, nachdem sich die Knieverletzung von Zeyneb in dieser Woche als Kreuzbandriss herausgestellt hat. Sie wird dem Team in dieser Saison also leider nicht mehr auf dem Spielfeld helfen können. Wie sie sich trotzdem beim Training für dieses Team einsetzt ist vorbildlich und toll!
69ers: Laureen, Sophie, Louisa, Lorena, Fabi, Melisa, Stefanie, Marie und Yeliz.
Autor:Björn Bräutigam aus Oberhausen |
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