Schach-Wettkampf der Frauen
Spvgg. Sterkrade-Nord - SK Münster 4:0

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Frauen-Regionalliga Südwest

Spvgg. Sterkrade Nord – SK Münster (4:0)

Von Reinhard Gebauer

Spitzenposition behauptet

Nach dem Sieg bei der SG Solingen II und dem Remis in Dienheim (Rheinland-Pfalz) behauptete das Sterkrader Frauenteam mit einem 4-zu-0-Heimsieg gegen das Team des SK Münster seine Spitzenposition in der Frauen-Regionalliga Südwest.

Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Die Sterkraderinnen, angeführt von der weiblichen FIDE-Meisterin Hannah Kuckling, konnten einen DWZ-Durchschnitt von 1796 aufweisen, wogegen die Münsteranerinnen lediglich eine durchschnittliche Wertungszahl von 1252 erreichten.

Dennoch dauerte der Wettkampf 3 ½ Stunden. Als letzte Münsteranerin gab Hiba Sekkat an Brett 2 ihr Spiel gegen Dr. Catalina Hiebsch verloren. An Brett 1 leistete Stephanie Walter 2 ½ Stunden Widerstand gegen WFM Hannah Kuckling. Trotz zweier Springer weniger im Endspiel setzte sie ihre Angriffsbemühungen gegen die gegnerische Königsstellung fort. Erst ein Dameopfer der FIDE-Meisterin mit folgendem Matt-Bild beendete die Partie.

Die Sterkraderin Sharlena Brock (Brett 3) gewann ihre Partie gegen Jenny Gruen (in einem Endspiel: König, Springer und vier Bauern gegen König und fünf Bauern) nach 3 Stunden. Katja Bergen (Brett 4) siegte nach 2 ½ Stunden gegen Diana Bahoum mit Mehrbauer und Qualitätsvorteil (Turm für Springer).

Das Ziel der Sterkraderinnen, die von Peter Schelwokat betreut und begleitet werden, ist die 2. Frauen-Bundesliga.

Zum Mannschaftschach der Frauen sei gesagt: Unterhalb der 1. und der 2. Frauen-Bundesliga sowie den fünf Regionalligen (Nord, Ost, Südwest, Südost und Süd) gibt es zumindest in Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren keine weiteren Ligen. Die Anforderungen an die Vereine und die Spielerinnen sind sofort hoch.

Das erschwert den Einstieg weitere Frauenteams und hat zur Folge, dass andere Frauen (Sterkrade-Nord, zum Beispiel, könnte ein weiteres Frauenteam stellen) lieber in gemischten Mannschaften in einer der unteren Ligen (auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene) spielen.

Damit für die genannten oberen Ligen genug Frauenteams gemeldet werden können, die den Anforderungen genügen, erlaubt der Schachbund Gastspielerinnen aus anderen Vereinen. Für Sterkrade spielten heute als Gastspielerinnen: Dr. Catalina Hiebsch (SV Horst 31, Gelsenkirchen) und Katja Bergen (SK Holsterhausen, Essen).

Autor:

Reinhard Gebauer aus Oberhausen

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