Sportsgeist wurde mit Füssen getreten – Eklat beim U16 Spiel in Odenkirchen

U16 Landesliga männlich Odenkirchen Raiders – Sterkrade 69ers 71-77 (35-45)

Zu einem Eklat kam es beim und nach dem U16 Spiel der Sterkrade 69ers in Mönchengladbach-Odenkirchen. Wie im Hinspiel, kam es auch im Rückspiel zu etlichen Provokationen und Unsportlichkeiten von Odenkirchener Seite. 69ers-Coach Marek Lüers stellte sein Team auf ein hartes, nickeliges und unsportliches Spiel ein und hatte im gesamten Spiel alle Hände voll zu tun, seine Jungs zu beruhigen, so dass sie sich nur auf das Spiel konzentrieren, sich nicht provozieren zu lassen und auf das Niveau der Odenkirchener herabzulassen.

Der Odenkirchener Coach hatte da leider eine andere Einstellung und ließ seine Jungs in jeglicher Form gewähren. Er ließ es zu, dass seine Spieler klare Fouls in Frage stellten, den allein pfeifenden Schiedsrichter zu beschimpfen, die Gegner zu provozieren und zu beleidigen und sich auch außerhalb des Feldes daneben zu benehmen und Gegenstände kreuz und quer durch die Halle zu treten. Der in manchen Momenten überforderte Schiedsrichter hatte seine größte Mühe das Spiel und die Odenkirchener Spieler trotz einiger technischer Fouls in den Griff zu bekommen.

Nach dem Spiel, als alle dachten, dass sich die Gemüter beruhigt haben, kam es noch zu einem ekeligen und beschämenden Eklat. Im Kabinenbereich kam es zuerst zu einem Wortgefecht einiger Spieler und im Folge dessen, flogen die Fäuste von Odenkirchener Seite ins Gesicht von 69ers-Spieler Kingson Nweke. Eine weitere Eskalation konnte insbesondere „nur“ von den 69ers-Eltern verhindert werden. Der Odenkirchener Coach vermittelte eher den Eindruck, dass ein Eingreifen völlig unnötig ist und eine Gewalttätigkeit wohl völlig normal ist.

Dass dieser Eklat ein Nachspiel haben wird, ist natürlich selbstverständlich. Schade, dass sich die Gewalt Bereitschaft mittlerweile auch bis zum Basketball verbreitet hat.

Ach so, Basketball wurde auch noch gespielt.

Durch Verletzungen, kurzfristige Erkrankungen und Abstellung von Ricardo Ludwig für das JBBL-Spiel in Berlin, ging es nur mit 8 Mann an den Niederrhein. Im 1. Viertel zeigten sich die 69ers insbesondere in der Verteidigung erstaunlicherweise ohne den richtigen Biss. Odenkirchen nutzte dies zu einfachen eins gegen eins Situationen und zu vielen Offensive Rebounds. Mit 21-17 ging das 1. Viertel an Odenkirchen.

Einige Umstellungen in der Verteidigung und deutliche Worte in der Viertelpause, zeigten Wirkung. Mit 28-14 konnte man das Viertel durch gutes Teamplay und schnelles Umschaltspiel gewinnen und mit einer komfortablen 45-35 Führung in die Pause gehen.

Nach der Pause war es vorbei mit schönem Basketball. Jetzt stand nur noch der Kampf und etliche Undiszipliniertheiten der Gastgeber im Vordergrund. Odenkirchen gab sich nicht auf. Dadurch war der Gastgeber immer auf Schlagdistanz, aber der Vorsprung konnte immer stabil zwischen 6-12 gehalten werden.

Am Ende ein verdienter Sieg und mit bitterem Beigeschmack.

Topscorer mit 33 Punkten war JBBL-Spieler Noah Kanu.

Weiter geht es am Samstag, um 17 Uhr gegen die ART/Giants Düsseldorf 3.

Es spielten und trafen:

Bomanns

Weller 8

Kanu 33

Bonney 12

Mazur

Nweke 11

Hufmann 11

Kayman 2

Autor:

Maciek Chojnacki aus Oberhausen

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