Lösung für Solbadstraße gesucht
Sportplatz soll aufgegeben werden
Der SPD-Ortsverein Oberhausen-West lehnt die Pläne für die Aufforstung der ehemaligen Betriebssportanlage an der Solbadstraße entschieden ab. „Die Pläne, die Fläche für Wiederaufforstung als Ersatz für im Stadtgebiet abgeholzte Bäume zu nutzen, ist wenig einfallsreich und widerspricht außerdem der Beschlusslage im derzeit gültigen Sportstättenkonzept“, erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD im Rat, Dietmar Look.
„Alstaden, als einer der am dichtesten besiedelten Stadtteile, ist in Sachen Freizeit- und Sportentwicklung seit Langem abgehängt. Vor einigen Jahren wurde die Bezirkssportanlage am Rechenacker ersatzlos aufgegeben. Für die Sportanlage Kuhle existiert zum jetzigen Zeitpunkt immer noch kein städtisches Konzept für die Sportbedarfe der Bürgerinnen und Bürgern. Hier muss endlich ein Plan vorgelegt werden, der nachhaltig die Infrastruktur in Alstaden stärkt. Die Vereine und Menschen erwarten hier zu Recht Lösungen von der Politik,“ so Look, „die Solbadstraße kann hier ein wichtiger Teil dieser Lösung sein.“ Ein Vergleich mit anderen Stadtteilen in Oberhausen zeige, wie unterdurchschnittlich Alstaden mit Sportflächen ausgestattet ist. In Oberhausen-Ost zum Beispiel existierten fünf Sportanlagen für etwas mehr als 30.000 Einwohner. In Klosterhardt wohnen 10.000 Einwohner mit zwei Sportanlagen, die aber über fünf Fußballplätze und eine Sporthalle verfügten. „Alstaden hat großen Nachholbedarf. Ein Großspielfeld und ein Kleinspielfeld wurden an der Kuhle als Kunstrasenplätze angelegt. Für die dort ansässigen Fußballvereine Schwarz-Weiß Alstaden und SG Hibernia bestand und besteht das Problem der ausreichenden Trainingszeiten. Insbesondere die Jugendmannschaften mussten sich zu Trainingszwecken mit mehreren Mannschaften die Platzanlage teilen. Hier besteht ein massiver Bedarf an zusätzlicher Fläche“, mahnt Look.
Die Stadtverordnete Denise Horn ergänzt: „Des Weiteren darf nicht vergessen werden, dass die Fläche an der Solbadstraße eine der letzten freien Flächen in Alstaden ist. Es muss verhindert werden, dass hier vorschnell Fakten geschaffen werden. Dem Sportplatz kommt auch bei der Aufwertung des Ruhrparks im Zuge der Internationalen Gartenausstellung 2027 große Bedeutung zu. Die eher einfallslose Aufforstung steigert weder den Freizeitwert des Parks, noch trägt sie zur Entwicklung des Stadtteils bei. Vielmehr ist die Verwaltung gefordert, hier ein Konzept für eine nachhaltige Folgenutzung zu entwickeln, bei dessen Erarbeitung Bürgerinnen und Bürger ebenso eingebunden werden müssen wie die Alstadener Vereine.“
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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