So viel wie nötig, so knapp wie möglich

Jugendoberliga 3 U18 weiblich
Sterkrade 69ers – Eintracht Erle 52:47 (25:27)

Wenn das eigene Team zum Spielbeginn mit 5:0 in Führung geht, sollte man als Trainer eigentlich zufrieden sein. Ebenso wenn das gegnerische Team erst nach sechs Spielminuten der erste Korb gelingt. Doch wenn das eigene Team es trotz starker Defense und schönem Zusammenspiel verpasst sich selber mit Punkten zu belohnen, überwiegt bei Spielerinnen und Trainerinnen dann leider doch der allgemeine Ärger über die eigene Abschlussschwäche. Zumal die Fahrlässigkeit im Umgang mit den gut herausgespielten Chancen den Gästen aus Raesfeld zur Viertelpause den - aufgrund der höheren Effizienz zu diesem Zeitpunkt vollkommen verdienten - Ausgleich ermöglichte (11:11).

Der Start ins zweite Viertel gelang den 69ers dann aber blitzsauber. Durch Umstellung der Verteidigung konnten mehr Rebounds gesichert und in sehenswert ausgespielten Fastbreaks von Sophie, Pauline und Jana diesmal hochprozentig verwandelt werden. Leider kam jedoch auch zum Ende des zweiten Viertels ein Bruch ins Spiel. Unter den Körben wurde nicht mehr konsequent genug gereboundet und Offensiv zu selten der direkte Abschluss gesucht. Die Erlerinnen nutzen diese Schwächephase, um sich mit einem 0:10-Run diesmal sogar die Halbzeitführung zu sichern.

Das wollten die Sterkrader U18-Mädels jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Mit ganz viel Entschlossenheit in der Offensive, kollektiv großem Einsatz in der Defensive und einer unermüdlich um jeden Offensivrebound fightenden Pauline, gelang es die Kräfteverhältnisse im dritten Viertel endlich gerade zu rücken. 14:6 gewannen die 69ers am Ende - trotz miserabler Freiwurfquote – diesen Spielabschnitt, der sich am Ende als entscheidend herausstellen sollte. Denn auch wenn das letzte Viertel (leider) wieder auf Augenhöhe verlief sicherten sich die 69ers damit einen mühsam erkämpften zweiten Saisonsieg.

Für die 69ers spielten:
Sophie (10/2), Theresa, Enya, Vivien, Jana (6), Meret, Lara, Kathi (8), Julia (2), Karin (2) und Pauline (24)

Geschrieben von Kristina Wencki