Schach-Mannschaftskampf
SD Osterfeld II - SV Horst-Emscher 31 V

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SD Osterfeld II - SV Horst 31 V (1:5)

Von Reinhard Gebauer

Ungünstiger Termin in den Herbstferien

Vielleicht wäre man besser beraten gewesen (so wie andere Schachvereine im Bezirk), den Spieltermin zu verschieben. Die Osterfelder Mannschaft konnte urlaubsbedingt auf mehrere Stammspieler nicht zurückgreifen und musste zum Mannschaftskampf in der Kreisliga mit fünf Mann antreten. Die Gelsenkirchener boten am letzten Brett einen Sechsjährigen auf und konnten so immerhin alle sechs Bretter besetzen.

Da im Bezirk Emscher-Lippe nach der Kreisliga keine weitere Liga folgt, ein Abstieg somit nicht möglich ist, und die Mannschaft SD Osterfeld II in der laufenden Spielzeit über keine Aufstiegsambitionen verfügt, entschloss man sich zu spielen.

Insgesamt wurde die fünfte Mannschaft des SV Horst-Emscher ihrer Favoritenrolle gerecht, auch wenn an den ersten beiden Brettern eine Punkteteilung in Reichweite schien und am letzten Brett die Punkteteilung aus Sicht der Osterfelder überraschte.

Dem kampflosen Punkt an Brett 4 folgte bereits nach 30 Minuten Spielzeit das 2 zu 0 für die Gäste: Adrian, mit den schwarzen Figuren an Brett 5, versäumte es, einen gefährlichen gegnerischen Springer auf „c3“ zu schlagen und sah schnell seine Königsstellung demoliert. Der folgende Mattangriff von Salim Benomrane (mit Dame, Springer und zwei Läufern) war nicht mehr abzuwehren.

Im Duell der Mannschaftsführer an Brett 2 spielte Jonas mit den weißen Figuren am Damenflügel erstaunlich offensiv und konnte das Spiel lange Zeit kontrollieren.

Hans-Jürgen, mit Schwarz an Brett 1, hielt wie immer seine Stellung zusammen und erlaubte dem Gegner keinen Figurengewinn.

Auch Rouven an Brett 3 spielte eine sichere Partie, immer auf Ausgleich bedacht, aber keineswegs passiv.

An Brett 6 überraschte die Spielstärke des sechsjährigen Gegenübers von Karl-Heinz Lindemann (71). Nach 50 Minuten Spieldauer bot Karl-Heinz Remis an, was sein Gegner – mit zwei Fingern am Mund und einem Kopfschütteln – ablehnte.

Unterdessen hatte Rouven bereits drei Leichtfiguren und zwei Bauern getauscht und befand sich mit einem Einzelbauern auf „d5“ im Mittelspiel.

Jonas hatte inzwischen seine Aktivitäten auf den Königsflügel ausgeweitet und man konnte gespannt sein, ob sich die Erfahrung seines Gegners oder die eigene Spielkunst durchsetzt.

Um 15.25 Uhr einigten sich Karl-Heinz Lindemann und Miran Kaya auf Remis.

Im Laufe des Spiels hatte der materielle Vorteil mehrmals gewechselt. Die Endstellung zeigt, dass beide Kontrahenten bemüht waren, kein Risiko mehr einzugehen.

16 Uhr: Rouven Brans und Thomas Eggert einigen sich auf eine Punkteteilung.

Es steht 3 zu 1 für die Gastmannschaft.

16.20 Uhr: Hans-Jürgen hatte irgendwann eine Kombination seines brasilianischen Gegners übersehen und befindet sich in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern. Jonas steht noch ausgeglichen.

16.45 Uhr: Hans-Jürgen gibt auf.

17 Uhr: Jonas gibt auf – nachdem er das Eindringen eines gegnerischen Turms in seine Stellung nicht verhindern konnte, fällt alles zusammen.

SV Horst-Emscher V gewinnt mit 5 zu 1 Punkten.

Fazit: Neues Spiel, neues Glück !

Einzelergebnisse:

Brett 1: Hans-Jürgen Wawrzyniak–Raul Baretto 0:1
Brett 2: Jonas Volkmer–Norbert Timpe 0:1
Brett 3: Rouven Brans–Thomas Eggert 0,5 :0,5
Brett 4: Finn Ermert–Lara-Marie Jess -/+
Brett 5: Adrian Janson–Salim Benomrane 0:1
Brett 6: Karl-Heinz Lindemann–Miran Kaya 0,5 :0,5

Autor:

Reinhard Gebauer aus Oberhausen

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