Saisonrückblick Sterkrade 69ers U17 Regionalliga
Vorbereitung
Schon vor dem Start in die neue Saison gab es viele Dinge zu klären. Eine weitere Saison mit nur zwei Trainingseinheiten war für Jenny und Björn nicht denkbar, für die 69ers aber Neuland. Nach einiger Überzeugungsarbeit gab es dann die drei Einheiten, nun mussten nur noch die Mädels überzeugt werden. Gleich 20 Mädels standen zur Verfügung, eine Einteilung in zwei Teams war der nächste Schritt. Leider lichteten sich die Reihen aus verschiedensten Gründen von selber, weshalb wir froh waren, als sich Pia Rilinger entschloss, bei den 69ers mitzumachen. Mit 14 Mädels im Kader ging es in die Vorbereitung, allerdings stand hinter Pia Fröhlich ein dickes Fragezeichen, wann und ob sie nach ihrer schweren Kniescheiben-OP wieder trainieren und spielen können würde, dass wusste niemand zu diesem Zeitpunkt.
Ein erstes Spiel gab es noch vor den Sommerferien, gegen die Bezirksligadamen aus Frintrop gab es dabei eine klare 35:62 Niederlage, die Defizite waren klar erkennbar. Im Sommercamp konnten dann deutliche Fortschritte erzielt werden, auch wenn die Beteiligung zu gering war. Am letzten Tag gab es ein Freundschaftsspiel gegen die U17 vom BC Castrop, beim 92:20 hatten die Mädels richtig Spaß, mit so einem deutlichen Sieg hatte keiner gerechnet. Es folgte das Rückspiel gegen Frintrop (28:60). Vom Ergebnis könnte man hier einen Rückschritt sehen, trotzdem war es aus Trainersicht eher ein deutlicher Fortschritt, zumindest in der Verteidigung.
Nächster Gegner waren die U19-Mädels aus Waltrop (33:44). Dieses Spiel war schon eher ein Rückschritt, war aber wichtig für die weiteren Trainingswochen.
Zum Abschluss der Vorbereitung folgte das Turnier in Brühl. Die Erwartungen waren eher gering, waren doch alle teilnehmenden Teams in der Rangliste besser platziert. Drei knappe Siege in der Gruppenphase (21:19 Hürth, 25:21 Telekom Basket Bonn und 22:19 SW Köln) brachten die Mädels mächtig in Feierlaune, die auch von der 21:28 Halbfinalniederlage gegen Sechtem nicht mehr getrübt werden konnte.
Saison
Die Achterbahnfahrt der Vorbereitung machte eine Standortbestimmung schwierig, wie würde es beim ersten Saisonspiel in Erle laufen? Beim 42:40 Sieg gab man fast einen sicheren Sieg noch aus der Hand, natürlich wurde der gelungene Saisonauftakt super gefeiert.
Nächster Gegner war Wulfen. In einem einseitigen Spiel wurden die Mädels mit 26:83 aus der Halle gefegt und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt.
Es folgte ein Heimspiel gegen ISD (40:56) in dem mehr drin gewesen wäre, mit Fabi, Sally und Anesa aber gleich drei große Spielerinnen nicht zur Verfügung standen.
Im nächsten Spiel gegen Duisburg-West wollte man es besser machen, mit 28:66 viel aber auch hier das Ergebnis eher schlecht aus, erste Unruhe kam bei Spielerinnen, Umfeld und Trainern auf. Die Lage schrie nach einer Analyse. Die Schwachpunkte waren klar: Trainings- und Spielbeteiligung, Trainingseinsatz und natürlich auch die fehlende Spielerfahrung waren als Hauptgründe schnell ausgemacht, zusätzlich konnte man zu diesem Zeitpunkt schon erkennen, man hatte bislang eher gegen die starken Gegner gespielt. Alle gelobten Besserung, die Zeit der Arbeit sollte nun beginnen.
Im nächsten Spiel konnte man gegen den Tabellenführer (zum damaligen Zeitpunkt, Team wurde im späteren Verlauf zurückgezogen) aus Borken richtig gut mithalten. Das 39:72 spiegelte nicht das Spielgeschehen wieder. Doch nun sollten sie kommen, die Spiele gegen die schlagbaren Gegner.
Bei der Zweitvertretung der Borkener konnte trotz dem fehlen von Carina und Pia R. ein toller 76:51 Sieg eingefahren werden, der den Mädels ein wenig Selbstvertrauen zurück brachte.
Im Heimspiel gegen Dorsten fehlte dann Laureen, was einen Wechsel auf dem Aufbau nur selten möglich machte. Obwohl man das Spiel eigentlich in den ersten drei Vierteln im Griff hatte, musste man am Ende als Verlierer (46:53) vom Feld, eine sehr bittere Niederlage, ausgerechnet vor dem Derby gegen NBO.
Es folgte der Krimi der Saison, natürlich im Derby. Der Coach ließ sich das Spiel trotz einer allergischen Hautreaktion nicht entgehen und die Mädels feierten, nach zweifacher Verlängerung, den ersten 69ers Jugendsieg in einem Derby. Von diesem Spiel wird man sicher noch oft reden!
Winterpause
Die kurze Winterpause wurde mit dem Wintercamp überbrückt. Hier war die Beteiligung schon deutlich besser und es konnten erneut große Fortschritte erzielt werden. Leider entschied sich Meike gegen Basketball, weshalb unser Kader nur noch aus 13 Mädels bestand.
2014
Beim hohen Sieg gegen Elly Basket (64:29) feierte dann Pia F. ihr Comeback. Nach langer Verletzungspause und einigen harten Aufbauwochen im Training durfte sie als Kurzeitkraft mal wieder aufs Spielfeld.
In Emmerich sollte der nächste Sieg abgeholt werden, trotz der U15-Natiospielerin auf der anderen Seite. Drei Ausfälle (Carina, Fabi und Laura) waren dann aber doch zu viel, auch wenn es am Ende fast noch geklappt hätte (43:47).
Im ersten Spiel der Rückrunde gab es einen sicheren 53:30 Sieg gegen Erle, leider machte das Knie wieder leichte Probleme bei Pia F.
Nun standen wieder die beiden Tabellenführer auf dem Programm. Alle waren gespannt, können wir mithalten? Der 9.2.2014 16 Uhr geht als der Tiefpunkt dieser Saison in den Rückblick ein. Die 69ers kassierten eine 32:104 Klatsche, Wulfen zeigte uns deutlich, nach oben ist es noch ein steiler Weg.
Mund abputzen und den Tabellenführer aus Duisburg ärgern. Dies gelang beim 43:63 gar nicht schlecht, allerdings war Duisburg auch nicht komplett. Trotzdem konnte man sehen, mitspielen ist möglich.
Die nächste Pause (Karneval) wurde genutzt, um den Mädels das Punkten im Angriff ein wenig zu erleichtern. Laufwege gegen eine Zonendefense und Blöcke sollten mehr Bewegung ins Spiel bringen.
Zusätzlich schworen die Trainer das Team auf die letzten fünf Spiele ein, denn eins war klar, bei fünf Siegen war man mindestens vierter, ein riesen Schritt für die Mädels.
Im so genannten ersten Endspiel gab es einen 60:39 Sieg gegen Borken 2, erste Fortschritte waren im Angriff zu sehen, auch die schnellen Füße in der Defense kamen langsam zum Tragen.
Endspiel zwei in Dorsten war dann fast der Höhepunkt der Rückrunde. Nach dem 78:43 Sieg fragten sich alle, wie wir das Hinspiel verlieren konnten.
Nun stand das Rückspiel im Derby an, Endspiel Nummer drei. NBO wollte sich nicht erneut die Blöße einer Niederlage gegen die 69ers geben. Mit der gewechselten Lea, der im Hinspiel verletzten Chiara
und den beiden WNBL-Spielerinnen Sina (war im Hinspiel auch dabei / insgesamt zwei Spiel in der Regio!) und Verena war das Team gut verstärkt. Vor einer tollen Kulisse und bei Partystimmung fighteten die 69ers um jeden Ball und sicherten sich mit 71:59 auch den zweiten Derbysieg.
Beim Endspiel Nummer vier feierte Pia F. ihr zweites Comeback. Beide Comebacks übrigens gegen Elly?! Mit 66:23 konnte man sich erneut deutlich durchsetzen, die ungewöhnlich aggressive Man-Man-Defense der Hambornerinnen stellte uns vor neue Probleme.
Leider scheint in den letzten Wochen inkl. der Osterferien, die Luft ein wenig raus zu sein. Die gleichzeitige Beschäftigung mit der neuen Saison und einige wichtige schulische Entscheidungen drängten das Thema Basketball in den Hintergrund.
Trotzdem stand noch das letzte Spiel der Saison gegen Emmerich auf dem Plan, mit einem Sieg sollte die Serie abgerundet werden. Das 45:38 war sicher kein spielerischer Glanzpunkt, aus Defense-Sicht aber sicher die stärkste Leistung der Saison. Damit wurde auch hier die Hinspielniederlage wett gemacht und der direkte Vergleich gewonnen.
Wer gut aufgepasst hat wird bemerkt haben, das Rückspiel gegen ISD fehlt. Dieses Spiel wurde mit 20:0 für uns gewertet, weil ISD zum eigenen Heimspieltermin auf Klassenfahrt weilte, ein Spiel vor dem Termin aus verschiedensten Gründen nicht geklappt hat und die Spielleitung einer Nachverlegung nicht zustimmen wollte, schade, auch dies wäre sicher eine spannende Partie gewesen.
Fazit
Mit 11 Siegen und 7 Niederlagen haben wir eine positive Bilanz aufzuweisen. Durch die Niederlage von ISD am letzten Spieltag gegen Emmerich konnten wir uns im letzten Moment noch den dritten Tabellenplatz sichern, eine sehr gute Platzierung, auch wenn der Abstand zu den ersten beiden Teams groß war. Gegen alle anderen Teams haben wir den direkten Vergleich gewonnen und auch beide Derbys eingefahren, was den Mädels viel Auftrieb gegeben hat.
Alle haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, trotzdem ist noch viel Luft nach oben.
Vor allem an den Punkten Trainingsdisziplin und –einsatz sollte jede Spielerin weiter arbeiten. Die Organisation privater Termine ist oft noch verbesserungswürdig, gleiches gilt für die schulische Organisation. Auch wenn der Unterschied Prozentual gar nicht so extrem wirkt (90 zu 66%), in der Gesamtzahl der Trainingseinheiten reden wir von 40 Stück, also mehr als drei Monate weniger trainiert!
Trotzdem sind die Trainer mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es war der Wille erkennbar, ein Ziel wirklich erreichen zu wollen (5 Endspiele) und dafür alles zu geben. Für diese Saison mit mehr Höhen als Tiefen bedanken sich die Trainer bei ihren Mädels und den Eltern, ich denke wir hatten eine Saison, auf die man gut mit Stolz zurück blicken kann.
Anna, Laura und Sally werden uns nun leider verlassen und ihre ersten Schritte im Seniorenbereich machen. Wir wünschen viel Erfolg und natürlich auch viel Spaß. Mit den restlichen neun Spielerinnen werden wir in die neue U17 Saison gehen, wie es bei Jenny weitergeht steht allerdings noch nicht fest, da es davon abhängt, was beruflich bei ihr passiert. Eine Saisonabschlussparty ist in Planung, Grund genug zu feiern haben wir ja.
Bitte schon jetzt alle an die Anmeldung zum Sommercamp 2014 denken, denn nach der Saison ist vor der Saison!
U17-1 Team der Saison 2013/14
Anna-Lena Boms, Laureen van Gelder, Sally Gocke, Miriam Werner, Denise Sobczak, Melina Peis, Fabienne Chylinski, Anesa Smajlovic, Pia Rillinger, Laura Schoch, Anna Janzon, Pia Fröhlich, Carina Rubbert.
Homepage der 69ers
Autor:Björn Bräutigam aus Oberhausen |
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