RWO will nach desolater Vorstellung in Wuppertal wieder punkten
Nach der 0:2 Niederlage am Montag in Wuppertal will der SC Rot-Weiß Oberhausen am Samstag, 06. Oktober, im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht und Regionalliga-Neuling 1.FC Kaan-Marienborn wieder punkten. Los geht es um 14 Uhr im Stadion Niederrhein.
Es sollte in dieser Saison alles anders bei RWO werden, als in den letzten Jahren. Mit drei Siegen aus drei Spielen sah es auch tatsächlich so aus, als könnten die Kleeblätter in dieser Saison ein ernsthafter Anwärter für den Aufstieg in die 3.Liga sein. Denn in dieser Saison steigt der Meister der Regionalliga-West erstmalig direkt und ohne Relegation in die 3.Liga auf.
Erschreckende Schwächen
Doch die letzten Partien offenbarten erschreckende Schwächen im Umschaltspiel der Kleeblätter. Tiefpunkt war am Montag die Niederlage beim Wuppertaler SV, in dem RWO vor 2337 Zuschauern im Stadion am Zoo völlig chancenlos war und Glück hatte, nicht noch höher zu verlieren. Die Tore von Jonas Erwig-Drüppel in der 19.- und Christopher Kramer in der 30. Spielminute brachten die Oberhausener früh auf die Verliererstraße.
Rote Karte nach Frust-Foul
Symbolisch für die Leistung der Terranova-Elf ist der Platzverweis für den eingewechselten Raphael Steinmetz. In der 90. Spielminute läuft ihm WSV-Flügelflitzer Enes Topal uneinholbar davon. Ohne Rücksicht auf Verluste springt der 24-Jährige diesem mit gestrecktem Bein in die Hacken. Schiedsrichter Marco Goldmann hatte keine andere Wahl als den ehemaligen Wuppertaler des Feldes zu verweisen.
Vier Spiele Sperre
Der Westdeutsche Fußballverband sperrt Steinmetz aufgrund der Härte des Fouls für die nächsten vier Spiele.
Somit steht Steinmetz den Rot-Weißen im Spiel am Samstag gegen Kaan-Marienborn nicht zur Verfügung. Auch das Derby bei Rot-Weiss Essen am Samstag, 27. Oktober, wird ohne den Angreifer stattfinden.
Fan-Protest
Überschattet wurde das Spiel am Montagabend (Anstoß 20.15 Uhr) von Fan-Protesten gegen den Privatsender Sport1, der ausgewählte Spiele der Regionalliga, so auch die Partie zwischen Wuppertal und Oberhausen, live im Free-TV überträgt. Auf Bannern skandierten die Fans beider Lager unter anderem Sprüche wie "Fußball gehört ins Stadion" oder "Scheiß Sport1". Grund für den Unmut der Fans ist die Tatsache, dass das Spiel, aufgrund der Fernsehübertragung auf Montagabend terminiert wurde und viele es aufgrund der späten Anstoßzeit nicht im Stadion verfolgen konnten. So verfolgten die Partie im Stadion nur rund 2000 Zuschauer. Bei der Entfernung zwischen beiden Stadien von knapp 60 Kilometern eine enttäuschende Kulisse.
Mehr Zuschauer und auch eine bessere Leistung als am Montagabend will die Mannschaft von Trainer Mike Terranova dann am Samstag, 6. Oktober, im Heimspiel gegen Kaan Marienborn präsentieren.
RWO will wieder siegen
Die drei Punkte sind für die Oberhausener Pflicht, um den ersten Platz nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Der sechs Punkte Rückstand auf Ligaprimus Viktoria Köln soll nach Möglichkeit nicht noch größer werden. Doch wer denkt, dass das Spiel gegen Kaan-Marienborn ein Selbstläufer wird, der täuscht sich. Knappe Niederlagen gegen Viktoria Köln (1:2) und die U23 von Borussia Dortmund (0:2) sowie Unentschieden gegen Alemannia Aachen (2:2) und den Tabellendritten aus Lippstadt (1:1) haben dem Liganeuling Respekt bei den Gegnern verschafft.
Autor:Christian Schaffeld aus Oberhausen |
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