RWO: Wer kann, darf ran
Von MARC KEITERLING
Wer kann, darf ran. So stellt sich die Situation in groben Zügen bei Fußball-Drittligist RWO vor dem Spiel am Samstag um 14 Uhr gegen den SV Wehen Wiesbaden dar.
Dabei schmerzt der Ausfall von Torhüter Michael Melka besonders. Der zog sich am Dienstag einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Trainer Mario Basler, der diese Hiobsbotschaft unmittelbar vor der Trainingseinheit am Mittwoch erhielt, platzte angesichts vieler weiterer Muskelverletzungen der Kragen.
Er nahm dabei seinen Amtsvorgänger Theo Schneider ins Visier: „„Wenn alle fit sind, passieren solche Verletzungen nicht in dieser Häufigkeit. Derjenige, der das zu verantworten hat, sollte sich fragen, ob er den richtigen Beruf gewählt hat.“
Emotional noch irgendwie verständlich, kann der Vorwurf bezogen auf Melka jedoch nicht in erster Linie Schneider treffen. Der musste sich in dieser Saison bereits mit drei Torwarttrainern auseinandersetzen. Auf Michael Gibhardt folgte zunächst Dirk Langerbein, bis nun Oliver Adler dieses Amt übernahm. Diese Männer waren und sind in erster Linie für die Keeper zuständig.
Anstelle Melkas, der als einziger Akteur des gesamten Kaders in dieser Saison beständig überzeugen konnte, rückt Niklas Hartmann zwischen die Pfosten. Weitere Ausfälle: Felix Schiller (Muskelbündelriss), Felicio Brown Forbes (Bänderverletzung) und Timo Kunert (Muskelfaserriss).
Auch Christopher Kullmann, Esad Razic, Jeff Gyasi, Benjamin Reichert und Junior Torunarigha plagten sich in der laufenden Spielzeit bereits mit muskulären Verletzungen herum. Dies konnte auch der auf Theo Schneiders Betreiben engagierte Athletiktrainer Kader Schöffmann nicht verhindern.
„Wir müssen uns in die Winterpause retten. Dann neu aufstellen und angreifen“, gibt Basler als Nahziel aus. Prinzip Hoffnung bei RWO.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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