Testspielpleite
RWO unterliegt niederländischem Erstligisten

RWO hielt gegen den Erstligisten lange mit. | Foto: Christian Schaffeld
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Nach einem starken 4:2 Erfolg über Ligakonkurent Fortuna Köln, empfing Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen am Mittwochabend vor 443 Zuschauern den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo im Stadion Niederrhein. Am Ende unterlagen die Kleeblätter unglücklich mit 0:1

Bei angenehmen 22 Grad bekamen die Fans ein munteres Spiel der Kleeblätter gegen den Klub aus der 70.000 Einwohnerstadt aus der Nähe von Enschede zu sehen. Die erste Riesenchance gab es gleich in der ersten Spielminute, als Shaibou Oubeyapwa von Raphael Steinmetz in Szene gesetzt wurde. Völlig frei schob er den Ball an Almelos Ersatztorwart Michael Brouwer vorbei. Im letzten Moment bekam Robin Pröpper, Bruder von Hollands Nationalspieler Davy, sein Bein dazwischen. Glück für die Gäste um den deutschen Trainer Frank Wormuth, der seit einem Jahr Trainer in Almelo ist und den Verein überraschend in die Europa-League-Playopffs geführt hat. "Ich würde mir wünschen, dass wir da mal früh in Führung gehen. Dann fällt uns das Spiel auch leichter", haderte RWO-Trainer Mike Terranova mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.

Brasilianischer U20-Nationalspieler dabei

Im Gegenzug stand es dann nämlich fast 0:1 aus Sicht der Kleeblätter. Der brasilianische U20-Nationalspieler Mauro Junior traf allerdings nur die Latte. Da hätte Justin Heekeren, der heute das RWO-Tor hütete, keine Chance gehabt. In der Folge bestätigten die Oberhausener ihre starke Form der Vorbereitung. In der zwölften Minute probierte sich Steinmetz von der Strafraumkante. Sein Schuss landete allerdings drei Meter über dem Tor der Niederländer.


Von einem Klassenunterschied nichts zu sehen

Anschließend passierte lange nichts, von einem Klassenunterschied war trotzdem nichts zu sehen. So waren es in der 26. Spielminute erneut die Roten, die zum Abschluss kamen. Nach einer schönen Ballstafette über Christian März und Raphael Steinmetz, behinderten sich Giuseppe Pisano und Shaibou Oubeyapwa gegenseitig, sodass der Ball nicht in Richtung Tor ging. Aber kein Grund zur Aufregung: Schiedsrichterassistent Dalibor Guzijan hatte die Fahne gehoben - Abseits. 
In der 41. Minute war dann wieder Durchatmen angesagt. Mauro Junior war es erneut, der die Oberhausener Abwehr austanzte. Am Ende reichte aber auch das Solo der PSV-Leihgabe nicht zum Treffer. Es war die letzte nennenswerte Szene des ersten Durchgangs.


RWO startet stark in zweiten Durchgang 

Die zweite Hälfte startete dann fast identisch, wie die erste. RWO im Vorwärtsgang und am Ende der Abschluss von Steinmetz, den Brouwer nur mit viel Mühe zur Ecke lenkte. Pech für die Terranova-Elf. 


Almelo-Führung aus dem Nichts

Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einer Ecke von Almelo herrschte Unordnung im Oberhausener Strafraum, welche Mats Knoeter mit einem Volley aus zwölf Metern gnadenlos ausnutzte und zur glücklichen Führung für die Gäste traf. Es war eine Art Knackpunkt im Spiel der Kleeblätter. 


Ex-Milan-Star auf dem Platz

Die nächste Unordnung herrschte dann aber neben dem Platz. Gästetrainer Wormuth wechselte seine gesamte Mannschaft und brachte unter anderem Alexander Merkel, den einige Fans noch aus seiner Zeit beim AC Mailand und VfL Bochum kennen dürften. Wirklichen Einfluss auf die Partie nahm er nicht wirklich und so blieb es am Ende beim glücklichen 1:0 Erfolg der Niederländer. "Ich denke Almelo war ein richtig guter Gegner, wenn man beachtet, dass sie in der Vorbereitung auch zwei Drittligisten geschlagen haben. Wir haben richtig gut mitgehalten und hatten selbst die klareren Torchancen", bilanzierte RWO-Trainer Mike Terranova die Partie. Daher hat er auch keine Angst vor dem Ligastart in zwei Wochen: "So wie die Mannschaft im Moment arbeitet macht es einfach richtig Spaß und irgendwann wird sie sich auch selber belohnen."

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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