RWO & NBO: Sponsoring der evo ist noch gesichert

Hartmut Gieske ist kaufmännischer Vorstand der evo, sowie RWO-Aufsichtsratsvorsitzender. Foto: Peter Hadasch
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Von MARC KEITERLING
Medienberichten zufolge hat Oberbürgermeister Klaus Wehling zur Wochenmitte das Sponsoring der beiden Profi-Vereine RWO und NBO durch die städtische Tochter evo im Rahmen der städtischen Haushaltskonsolidierung in Frage gestellt. Diese Äußerungen ließ beide Vereine, dies sich aktuell mit der Planung ihres Finanzrahmens für die kommende Spielzeit beschäftigen, aufhorchen.
Sowohl Rot-Weiß, als auch New Basket sind gegenwärtig in erheblichem Maße von den finanziellen Zuwendungen des Energieversorgers abhängig. Dennoch bemühen sich alle Seiten, jeden Anschein von Hektik im Keim zu ersticken. Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der evo und Aufsichtsratsvorsitzender bei Rot-Weiß, glättet die Wogen: „Ich bin mit dem Oberbürgermeister zu diesem Thema im Gespräch. Die evo muss ihren Gewinn zugunsten der Stadt um fünf Millionen Euro steigern. Da ist es doch völlig klar, dass die Sponsoring-Aktivitäten auf dem Prüfstand stehen.“ 12,1 Millionen Euro schüttete die Energieversorgung 2011 zu gleichen Teilen an ihre Anteilseigner RWE und Stadtwerke Oberhausen aus.
Dass Wehling allerdings konkret RWO und NBO benannt haben soll überrasche ihn, so Gieske. Die evo habe eine soziale Verantwortung in der Stadt zu tragen - dies gälte auch für die beiden Vereine.
Die evo war zwei Jahre von 2006 bis 2008 Trikotwerbepartner bei Rot-Weiß, unterstützt die zweite Mannschaft sowie die Jugendabteilung und hält die Namensrechte an der Haupttribüne. Seit dem Ende der Trikotwerbung gilt die evo neben dem Hauptsponsor - der am Saisonende aussteigt - als zweitgrößter Partner.
Die Basketball Bundesliga-Damen sind noch deutlicher von der Energieversorgung abhängig, tragen den Schriftzug im Namen und auf den Shirts.
„Wenn es nach der evo geht, wollen wir in beiden Fällen für die Spielzeit 2012/2013 der verlässliche Partner bleiben und das Sponsoring in bisheriger Höhe beibehalten. Wenn man uns lässt“, unterstreicht Gieske. Für die Zukunft jedoch „müssen sich beide Vereine breiter aufstellen“.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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