RWO: Tiefe Gräben zwischen Club und Teilen der Anhänger

Von MARC KEITERLING
Erstmals überhaupt seit es den festinstallierten „Supporterblock“ auf der STOAG-Tribüne gibt, wurden dort in der Schlussphase des Spiels gegen Greuther Fürth am Sonntag Rauchbomben gezündet. Dazu gab es verbale Auseinandersetzungen zwischen RWO-Profi Dimitrios Pappas und Anhängern auf unterstem Niveau, tätliche Auseinandersetzungen zwischen Besuchern und Gerangel mit dem Ordnungsdienst.
Da griff die Polizei ein und setzte unter anderem Pfefferspray ein. Einige Personen mussten als Folge dessen wegen Augenreizungen ambulant behandelt werden. Unter den Betroffenen auch Vorstandsmitglied Thorsten Binder, der gemeinsam mit Vorstandsboss Hajo Sommers deeskalierend eingriff.
Mit diesem Vorkommnis dürfte sich das Thema „Supporterblock“ an dieser Stelle erledigt haben. Binder hatte noch unlängst während einer Stadionführung gesagt: „Es gibt eine klare Vereinbarungen mit dem Fanblock. Sollte es jemals zum Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Rauchbomben kommen, wird die Tribüne für diesen Zweck gesperrt.“ Auf WA-Anfrage sagte er am Montag: „Wir sind massiv enttäuscht über das Verhalten einiger Fans, das Vertrauen ist buchstäblich bis auf das Fundament runtergebrannt. Es existiert eine schriftliche Vereinbarung zwischen Verein und Fans im Bezug auf diesen Block. Darin heißt es, dass auf das Abbrennen dieser Dinger unter allen Umständen verzichtet wird.“ Neben dem grundsätzlichen Irrsinn dieses Feuerwerks gilt die Gefährdungslage auf dieser Tribüne wegen des niedrigen Daches als hoch.
Noch will sich der Verein offiziell nicht zum weiteren Vorgehen äußern - klar scheint allerdings, dass der „Supporterblock“ an dieser Stelle Geschichte ist. Stattdessen werden hier voraussichtlich in der nächsten Saison die Gäste aus der „Sponsorenkantine“ platziert, die dann eine sehr gute Anbindung an das VIP-Zelt durch den Zugang Uhrenturm haben.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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