Peinliche Pleite in Bocholt
RWO scheidet aus dem Niederrheinpokal aus

RWO-Kapitän Jannik Löhden (l.) sah in Bocholt die gelb-rote Karte. Am Ende stand das Aus für die Kleeblätter | Foto: Carsten Walden
  • RWO-Kapitän Jannik Löhden (l.) sah in Bocholt die gelb-rote Karte. Am Ende stand das Aus für die Kleeblätter
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen ist nach einer enttäuschenden Vorstellung bei Oberligist Bocholt (1:2) aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden. Damit ist auch klar: Der DFB-Pokal in der Saison 2020/2021 findet ohne die Oberhausener statt.

Erst am Montag beantragten die Oberhausener die Lizenz für die 3. Liga und sorgten für Aufbruchstimmung in der Stadt. Diese dürfte nach dem Pokalaus beim 1. FC Bocholt wohl erstmal verfliegen.
Bereits in der sechsten Minute mussten die Kleeblätter den 0:1 Rückstand hinnehmen. Der ehemalige Oberhausener Pascale Talarski sorgte mit einem sehenswerten Treffer aus dem Halbfeld für die überraschende Führung der Bocholter. In der Folge schaffte die Terranova-Elf es nur phasenweise ihre Spielstärke auch auf den Platz zu bringen. Die Partie neutralisierte sich und so ging es mit dem 1:0 für die Bocholter in die Halbzeit.

Rote Karte für Bocholts Corovic

Der zweite Durchgang startete dann deutlich spektakulärer. Nach einer Rudelbildung sah FC-Spieler Arman Corovic die rote Karte. RWO-Kapitän Jannik Löhden kam mit gelb davon. Ohnehin wurde die Partie jetzt deutlich hitziger. Nur zehn Minuten später sah dann auch Bocholts Mannschaftsarzt die rote Karte, möglicherweise weil er zu früh das Spielfeld betreeten hat.

Ausgleich in der 81. Minute

Oberhausen konnte die hitzige Stimmung trotzdem lange nicht in Zählbares umsetzen und so ging es bis zur 80. Minute hin und her. In der 81. Minute stand RWO-Stürmer Cihan Özkara dann richtig und konnte per Kopf zum 1:1 ausgleichen.
Wer jetzt dachte, dass der Regionalligist die Partie für sich entscheidet, sollte gewaltig daneben liegen. Erst sah RWO-Kapitän gelb-rot (83.), dann sorgten die Bocholter in der Nachspielzeit in Person von Sergen Sezen für den "Lucky Punch" und werfen die favorisierten Kleeblätter völlig überraschend aus dem Niederrheinpokal.

DFB-Pokal ohne RWO

Damit geht RWO nicht nur eine Menge Geld verloren, sondern auch die Teilnahme am DFB-Pokal. Der Gewinner des Niederrheinpokals qualifiziert sich automatisch für die erste Hauptrunde des Pokals.
Um die Saison doch positiv zu gestalten und in Sachen Aufstieg ein Ausrufezeichen zu setzen, ist für die Oberhausener am Sonntag ein Sieg im Spitzenspiel gegen Alemannia Aachen (14 Uhr, Stadion Niederrhein) Pflicht.

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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