RWO: Philipp Kühn sagt „Ja“
Sieben Spieler, die in der Regionalliga zum Einsatz kamen, wurden bei Fußball-Viertligist Rot-Weiß verabschiedet. Zwei Torhüter waren nicht darunter. Einer sagte jetzt „Ja“ zu RWO.
Mit 3:1 besiegten die Kleeblätter am Samstag die SSVg Velbert im letzten Heimspiel dieser Saison. Trainer Peter Kunkel, der in der kommenden Spielzeit die U23 übernimmt, saß letztmals bei der Ersten auf der Bank. Kevin Steuke, Kevin Menke, Pascale Talarski, Philipp Schmidt, Andreas Pollasch, Sebastian Mützel und Niklas Hartmann - sieben Spieler, die in dieser Saison in der Regionalliga zum Einsatz kamen - verlassen den Club.
Einer wurde nicht verabschiedet - weil er bleiben möchte. Stammtorhüter Philipp Kühn, einer der Erfolgsgaranten dieser Spielzeit, sendete fristgerecht das ersehnte Signal: Ich will in Oberhausen bleiben!
Frank Kontny, Sportlicher Leiter: „Es freut uns sehr. Mit dem Spieler und seinem Berater sind wir uns darüber einig, dass Philipp weiterhin für uns spielt.“
Jetzt laufen komplizierte Verhandlungen
Ein starkes Signal - dem nun aber eine komplizierte Verhandlung folgen muss, damit Kühn tatsächlich weiter zwischen den Pfosten steht. Der 21-Jährige steht noch bis zum 30. Juni 2015 beim Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag. Von dort war er für diese Spielzeit an Rot-Weiß ausgeliehen. Eine weitere Ausleihe wäre nur möglich, wenn sein Vertrag in Sandhausen gleichzeitig verlängert wird.
Dass Sandhausen den Keeper ohne Ablösesumme aus dem noch laufenden Vertrag entlässt, ist utopisch. Nur schwer vorstellbar ist es, dass RWO eine Ablösesumme - deren mögliche Höhe auf 50.000 bis 100.000 Euro geschätzt wird - entrichten will oder kann.
Frank Kontny: „Ich werde mich zu keinem der mehreren möglichen Szenarien äußern, weil wir mit allen Kommentaren in dieser Situation sehr vorsichtig sein müssen. Selbstverständlich hatte ich zwischenzeitlich Kontakt zu Sandhausen.“ Gesprächspartner dort ist Geschäftsführer Otmar Schork.
Nettekoven in der Warteschleife
„Bis Ende dieser Woche hat die Personalie Kühn die alleroberste Priorität. Wenn sich bis dahin keine Lösungsmöglichkeit mit Philipp abzeichnet, werden wir die bereits aufgenommenen Gespräche bezüglich einer Alternative im Tor intensivieren“, kündigt Kontny an.
Da könnte auch Patrick Nettekoven, der ebenfalls noch nicht verabschiedete Ersatztorwart, eine Rolle spielen. Frank Kontny: „Hier ist noch vieles möglich. Es kann auch sein, dass wir mit drei Torhütern in die nächste Saison gehen, mit einem regen Austausch des jeweils nicht im Kader stehenden Spielers zur U23.“
Klar ist zur Stunde lediglich, dass Thorben Krol unter Vertrag steht. Nun hoffen alle, dass mit Sandhausen die Lösung gefunden wird, die Kühns und Oberhausens Wünschen entspricht. (keite)
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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