RWO: Nichtabstiegsplatz und Zukunftsgespräche
Von MARC KEITERLING
Mit dem vierten Dreier in Serie will Fußball-Drittligist RW Oberhausen am Samstag um 14 Uhr die Keller-Konkurrenz weiter unter Druck setzen, den Abstiegsplatz verlassen und selbst einen großen Schritt in Richtung Rettung machen. Dazu spricht Trainer Mario Basler über seine Zukunft in Oberhausen - unabhängig von der künftigen Ligazugehörigkeit.
Bei einem Sieg über den VfB Stuttgart II würde RWO (Platz 18, 32 Punkte) auf jeden Fall den rettenden Platz 17 erreichen. Zeitgleich empfängt nämlich Münster das Team aus Wehen-Wiesbaden (beide 34 Punkte). Dabei hat Wehen vor diesem Spieltag im Vergleich zu Oberhausen das schlechtere Torverhältnis.
Basler betont vor dem Spiel gegen den VfB: „Wir haben noch nichts erreicht, außer den Kontakt zu den anderen Teams herzustellen. Wir sind weiter unter dem Strich. Mit einem Sieg über die Stuttgarter wollen wir aber über den Strich.“ Auch um am Samstag abend bei bestmöglicher Laune die Sportgala 2012 in der Luise-Albertz-Halle zu besuchen.
Sicher nicht dabei sind Yohannes Bahcecioglu (Knorpelverletzung), Fatih Candan (Meniskuseinriss), Esad Razic (wird nicht mehr berücksichtigt), Florian Abel (Mittelfußanbruch), Jannis Schliesing (Kreuzbandriss) und Niklas Hartmann (Schleimbeutelentzündung).
Wieder ins Training eingestiegen ist nach überraschend hartnäckiger Blessur Mario Klinger. Nicht beschwerdefrei waren in der Woche Benjamin Reichert (Magen-Darm), Danijel Gataric (Fieber), Benjamin Weigelt (Bauchmuskel-Zerrung) und Timo Kunert (Oberschenkelprobleme).
Dem möglichen Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz - erstmals seit dem 13. Spieltag - müssen noch weitere Sprünge folgen. „Ich bezweifle, dass 40 Punkte zum Klassenerhalt reichen. Wir brauchen sicher noch 12 bis 14 Zähler“, unterstreicht Basler.
Das Unternehmen Klassenerhalt. Sollte es schief gehen, wäre der frühere Nationalspieler Basler auch bereit, mit RWO in die Regionalliga zu gehen. Ein entsprechendes Signal setzte er nun ab. „Ich habe am Dienstag morgen einen Termin mit Herrn Gieske, Herrn Lange, mit Frank Kontny und vielleicht auch mit dem Präsidenten“, erklärt Basler. Und fährt fort: „Wenn es im Abstiegsfall eine reale Chance gäbe in der Regionalliga oben mitzuspielen, bin ich bereit. Ich würde gerne mal ein Team wirklich nach meinen Vorstellungen aufbauen. Die finanziellen Voraussetzungen muss aber der Verein schaffen.“ Was die Etatgröße für den Viertligakader angeht, hat er dabei konkrete Vorstellungen: „Mit 18 Mann und 600.000 Euro kann man oben sicher nicht mitspielen. Ein Etat von 1,2 bis 1,6 Millionen Euro ist schon notwendig.“
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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