U19 Bundesliga
RWO-Nachwuchs kämpft um den Klassenerhalt
Vier Punkte Vorsprung hat die U19 von Rot-Weiß Oberhausen auf einen Abstiegskampf. In den verbleibenden fünf Spielen soll der Klassenerhalt nun unter Dach und Fach gebracht werden.
Seit drei Jahren spielt der U19 Nachwuchs von Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen ununterbrochen Bundesliga. Im vergangenen Jahr schaffte mit Innenverteidiger Mike Jordan ein Spieler den Sprung in die erste Mannschaft und kann auf mittlerweile elf Regionalliga Partien zurück blicken. Am Ende wurde die von den Ex-Profis Dimitrios Pappas und Benjamin Weigelt trainierte Mannschaft Siebter. "Wir hatten zwischenzeitlich den Kontakt zum vierten Platz. Aber das ist zu schwer für uns. Da gibt es konstantere Mannschaften als uns", sagt Cheftrainer Dimitrios Pappas im Gespräch mit unserer Redaktion.
Vier Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz
Auch in der aktuellen Saison können die Kleeblätter durchaus zufrieden sein. Fünf Spiele vor Saisonende hat die Pappas-Elf vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Das oberste Ziel ist der Klassenerhalt", sagt Pappas. Wie schwierig das wird, weiß der Ex-Profi. "Die nächsten Wochen werden entscheidend sein". Dann geht es mit Münster und Rot-Weiss Essen gegen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. "Gegen Düsseldorf wird es extrem schwierig. Unser Sieg im Hinspiel war glücklich. Die haben eine richtig gute Mannschaft", warnte Pappas vor dem Spiel am Sonntag gegen Düsseldorf. Er sollte Recht behalten. Am Ende stand es 8:0 für die Landeshauptstädter.
Trainer schauen auf die Tabelle
Die Fortuna rangierte vor der Partie mit 25 Punkten nur zwei Punkte vor RWO. Bei einem Sieg der Kleeblätter hätte man die Plätze also getauscht. "Wir als Trainer gucken schon auf die Tabelle und rechnen mit. Die Jungs dagegen wollen nur Gas geben und sich für die erste Mannschaft oder einen anderen Verein empfehlen." Die Gespräche, wer einen Vertrag für die erste Mannschaft bekommt, werden in Kürze stattfinden.
Justin Heekeren mit Vertrag für die Regionalliga ausgestattet
Torwart Justin Heekeren, der schon des öfteren mit der vom frischgebackenen Fußballehrer Mike Terranova trainierten Regionalliga-Mannschaft trainiert hat, hat diesen bereits unterschrieben. "Das ist natürlich motivierend für die anderen Spieler", sagt Pappas. Doch was muss ein Spieler für die Regionalliga mitbringen? "Man muss immer den Traum haben. Man kann auch mit 23 oder 24 noch Profi werden." Die Hauptunterschiede zwischen Jugend- und Seniorenbereich sieht Pappas vor allem in der Erfahrung. "Ein Landesligaspieler mit 300 Spielen Erfahrung weiß genau, wie er zu stehen hat, dazu kommt das Körperliche."
Trainingsinhalte müssen realistisch sein
Daher versucht Pappas die Spieler mit seinen Trainingsinhalten darauf vorzubereiten. Da spielt es keine Rolle, ob der Trainer selbst Profi war oder von der Uni kommt und ein so genannter Laptop-Trainer ist. "Wichtig ist, dass die Übungen realistisch sind", sagt Pappas.
Dass eine Spieler auf dem Boden bleiben ist für den 39-Jährigen selbstverständlich. "Wir haben Spaß zusammen, aber die Spieler wissen auch, wann es ernst ist. Der Respekt ist da. Ich bin ja keine Mickey-Maus."
Pappas will später Fußballlehrer werden
Pappas will irgendwann auch seinen Fußballehrer machen - so wie Mike Terranova. Bis dahin will er mit der U19 aber erst noch einiges erreichen. Sein größter Wunsch lautet "dass die Spieler irgendwann mal sagen: Was diese Trainer uns jahrelang reingeprügelt haben, die hatten Recht."
Autor:Christian Schaffeld aus Oberhausen |
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