Trotz 1:3 Niederlage
RWO mit starker Leistung gegen Schalke

Foto: Christian Schaffeld

Nach einem deutlichen 18:0 Erfolg gegen Kreisligist Vfr 08 Oberhausen am Samstag, stand am heutigen Sonntag im Rahmen des RWO-Familientages gleich der nächste Test für Rot-Weiß Oberhausen auf dem Programm – und der hat es gleich in sich. Kein geringerer als der FC Schalke 04 schaute mit seinem Bundeligakader im Stadion Niederrhein vorbei. Die 6.000 Zuschauer bekamen beim ein munteres Spiel zu Gesicht. Für den neuen Trainer David Wagner, der bis zum Winter bei Huddersfield Town in der englischen Premier League an der Seitenlinie stand, war es ein gelungener Einstand.

Doch gleich zu Beginn setzte der Regionalligist zwei Zeichen, die dem Bundesligisten so gar nicht gefallen dürften. Erst wurde Nationalspieler Sebastian Rudy, drei Minuten später Amine Harit übel umgetreten. Schiedsrichter Martin Ulankiewicz ließ die Karten in beiden Fällen aber noch stecken. Für die Zuschauer auf der Tribüne, die mit Michael Reschke, Jochen Schneider, Peter Knäbel, Mark Uth, Alessandro Schöpf durchaus prominent besetzt war, ein kurzer Schockmoment. Beide Spieler konnten allerdings weiter machen. In der elften Spielminute dann die erste Torchance der Partie.

Erste Chance auf Schalker Seite

In eine Volleyabnahme von S04-Neuzugang Benito Raman warf sich Abwehrhüne Jannik Löhden mit allem, was er hatte und klärte so gerade noch zur Ecke. Für Raman, der unter der Woche nach einer Transferposse von Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf zu Königsblau gewechselt war, wäre es der perfekte Einstand gewesen. In der Folge näherten sich die Knappen immer mehr der Führung an, während der neue Trainer, David Wagner,von außen eifrig Instruktionen gibt. Mit einem Flachschuss von der Strafraumkante traf der junge Waliser Rabbi Matondo aber nur den linken Außenpfosten – Glück für die Kleeblätter. Eine Minute später war es dann aber doch passiert. Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld, war es erneut Matondo, der an den Ball kommt und diesen aus vier Metern nur noch einschieben brauchte.


RWO versteckte sich nicht

RWO versteckte sich allerdings keineswegs und operierte mit langen Bällen auf die schnellen Stürmer. In der 22. Minute stand Francis Ubabuike dann völlig frei vor Schalke-Torwart Michael Langer – aber eben auch im Abseits. Obwohl bei Schalke aus unterschiedlichen Gründen zahlreiche Spieler fehlten (Nübel und Serdar haben nach der U21-EM noch Urlaub Weston McKennie steht mit den USA im Finale des Gold-Cups) stellte Wagner eine prominente Anfangself zusammen.

Selfies mit Bundesligastars

Neben dem deutschen Nationalspieler Sebastian Rudy waren die Fans vor und nach dem Spiel besonders scharf auf Selfies mit Guido Burgstaller, Matija Nastasic, Amine Harit und Neuzugang Benito Raman. Die Kleeblätter waren davon aber weiter unbeeindruckt. Bei einem Flachschuss von Christian März aus gut 20 Metern Torentfernung, wurde S04-Torwart Michael Langer seinem Namen dann gerecht. Mit den Fingerspitzen lenkte er den Ball noch so gerade eben in Richtung Eckfahne. Es war die bis dato beste Chance der Oberhausener. In der 40. Minute prüfte Raphael Steinmetz Langer dann erneut. Bei der anschließenden Ecke wirkte der österreichische Torwart alles andere als sicher und ließ den Balla aus der Hand fallen. Der Regionalligist konnte daraus allerdings kein Kapital schlagen. Ebenso war es in der 45. Minute als Steinmetz nach einem überragenden Zuspiel von Oubeyapwa den Ball nicht im Tor unterbrachte. Da wäre deutlich mehr drin gewesen.

Raman vergibt Monsterchance

Noch kläglicher vergab im Gegenzug allerdings Benito Raman eine 100 prozentige Chance zum 0:2. Aus elf Metern schoss der Belgier den Ball am leeren Tor vorbei. Kurz darauf war dann Halbzeit. Insgesamt war die Führung der Knappen nicht unverdient, auch wenn RWO einige Akzente setzen konnte.
Zur 46. Minute kam dann Oberhausens Neuzugang Vincent Stenzel zu seinem Debüt im Dress der Kleeblätter. Auf der anderen Seite wurde einmal komplett durchgewechselt. Von den fortan auf dem Feld stehenden Spielern dürften die Fans lediglich Ahmed Kutucu, Steven Skrzybski und Jonas Carls kennen.

RWO verschläft Wiederanpfiff

RWO schien allerdings mit den Köpfen noch in der Kabine zu sein und so erhöhte der gerade eingewechselte Ahmed Kutucu quasi mit Wiederanpfiff auf 0:2 (46.).  Trotzdem knüpften die Rot-Weißen in der Folge an ihre starke Vorstellung im ersten Durchgang an. Den verdienten Applaus des Publikums gab es in der 60. Minute, als auch Terranova fast die gesamte Mannschaft wechselte. In der Folge merkten die Zuschauer, wie die Luft allmälig aus der Partie raus war. Kein Wunder bei so vielen Wechseln. Zudem sind die Mannschaften gerade erst aus der Sommerpause zurückgekehrt. 

Anschlusstreffer bringt Hoffnung zurück

In der 78.Spielminute wurde es dann aber doch nochmal spannend, als Christian März aus über 20 Metern auf 1:2 verkürzte. Fünf Minuten später machte er mit einem Hammer aus der Distanz fast den Ausgleich. Für den Lattenkracher gab es vom Publikum Applaus.
Den Schlusspunkt setzte in der 87. Spielminute Ahmed Kutucu mit seinem Treffer zum 1:3. Am Ende waren jedoch alle glücklich und es wurden noch fleißig Autogramme geschrieben.

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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