RWO: Mit schrumpfenden Einnahmen rechnen

Mit offenen Armen würde der RWO-Vorstandsvorsitzende Hajo Sommers einen neuen Trikotwerbepartner empfangen. Foto: Peter Hadasch
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Von MARC KEITERLING
Der kaufmännische Vorstand der evo Hartmut Gieske sagte jetzt Fußball-Drittligist RWO das vereinbarte Sponsoring seines Hauses für die kommende Spielzeit zu und ist nach den Äußerungen von Oberbürgermeister Klaus Wehling zur Finanzierung des Profi-Vereine um Beruhigung der Lage bemüht. Auch der RWO-Vorstandsvorsitzende Hajo Sommers gibt sich gelassen.
Wir gehen davon aus, die vereinbarte Summe von der evo zu erhalten“, so Sommers, der aktuell mit seinem für Finanzen zuständigen Vorstandskollegen Jörg Lange und einem Wirtschaftsprüfer die Lizenzierungsunterlagen für die Spielzeit 2012/2013 zusammenstellt. „Bis zum 15. März brauchen wir Klarheit zu diesem Thema, ich gehe von einem positiven Bescheid und einem Sponsoring in vereinbarter Größenordnung aus“, erklärt Sommers. Bezüglich des Vorpreschens durch Wehling zu den Auswirkungen der Haushaltskonsolidierung hat Sommers diese Theorie: „Es wird jetzt ein bisschen vorgebaut, damit vielleicht ab Aschermittwoch die richtige Bombe reingeschmissen wird.“
Nach dem Ausstieg des Trikotwerbepartners zum Ende dieser Spielzeit ist der Verein mehr denn je auf die evo angewiesen. Die Brust der Spieler wieder zu füllen, wird ohnehin zur Herkulesaufgabe. „Selbst in der dritten Liga ist es für uns schwierig, das Trikot zu verkaufen“, räumt Sommers ein. Es liegt auf der Hand, dass der Verein in diesem Bereich einen Einnahmerückgang einkalkulieren muss. Und die sonstigen Sponsoren? Sommers: „Einige haben bereits verlängert, auch für den möglichen Fall der vierten Liga.“
Apropos Liga vier: Konkrete Szenarien für den Fall des drohenden Abstiegs gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. „Wir haben das im Kopf, planen aber nicht dafür. Die für diese Liga notwendigen 35.000 Euro kriegen wir als Bankbürgschaft schon hin“, so Sommers.
Neue Abgaben an die Stadt kommen laut des Vorstandsvorsitzenden auf jeden Fall auf den Verein zu. Für die Nutzung aller städtischen Sportanlagen wird demzufolge künftig ausnahmslos eine Miete erhoben. Dann müsste Rot-Weiß für sämtliche Trainings- und Spielflächen, inklusive des Stadions Niederrhein, zahlen.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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