RWO gegen RWE: Das Finale! RWO siegt 2:1

Liebe Nutzer des Lokalkompass, begleiten Sie an dieser Stelle das Finale um den Niederrheinpokal Rot-Weiß Oberhausen gegen Rot-Weiss Essen.

Knapp 15.000 sind im Stadion. Die neue -Tribüne ist in rot-weiß getaucht. Die RWO-Fans begrüßen die Mannschaften mit großartiger Choreo. Das Stadion kocht, eine phantastische Atmosphäre unmittelbar vor dem Anpfiff. Es geht los!

Elf Minuten sind mittlerweile gespielt, es regiert die Vorsicht, die Essener starten etwas gefälliger. RWO-Keeper Udegbe hat die eigenen Fans in der ersten Halbzeit in seinem Rücken. Noch gab es keine ernsthafte Torchance. RWO-Trainer Mike Terranova nimmt erste kleine Korrekturen am Spielfeldrand vor.

Nach einem Viertel des Spiels ändert sich wenig, die Essener sind weiterhin aktiver, RWO nähert sich zum ersten Mal in der 22. Minute mit einem Flessers-Kopfball nach schöner Flanke von Maik Odenthal dem Essener Tor, aber ohne ernsthaft gefährlich zu sein.

Auch nach 35 Minuten steht es torlos, RWO stört im Moment etwas früher, das Spiel gleicht im Moment eher einem Abnutzungskampf im Mittelfeld. Beeindruckend ist weiterhin die lautstarke RWO-Tribüne.

TOOOOR für RWO in der 40. Minute, Kai Nakowitsch hämmert den Ball unbedrängt zentral aus 16 Metern in die Essener Maschen !

Damit war nun nicht unbedingt zu rechnen nach dem bisherigen Spielverlauf, um schöner der Treffer! Der RWO-Verteidiger hatte sich nach vorne geschlichen, kein Essener fühlte sich für ihn zuständig.

Halbzeit im Stadion Niederrhein.

Der Ball rollt wieder. Erwartungsgemäß lässt RWO die Essener kommen. Je länger die Führung hält, desto mehr Kraft werden die Essener aufbringen müssen und das bei zunehmender Schwüle.

TOOOOR für RWE, 1:1, nach einer Ecke kriegen die Kleeblätter den Ball nicht klar geklärt, der insgesamt verdiente Ausgleich. Torschütze in der 52.Minute ist Kamil Bednarski. Ausgerechnet Stürmer Philipp Gödde stand zu tief und verhinderte das Abseits der Essener Stürmer.

Nach 68. Minuten steht es weiterhin 1:1, aber Essen macht Druck. Es geht teilweise rustikal zur Sache, RWO musste die angeschlagenen Hermes und Kurt auswechseln. Lorch und Garcia kommen rein.

Erneut rettet Udegbe glänzend gegen Pröger und hält RWO im Spiel. (74.)

Jetzt geht auch Gödde mit Krämpfen raus, 75. Minute. Raphael Steinmetz kommt. RWO steht weiter unter Druck und kann jetzt nicht mehr wechseln.

Die Verlängerung naht, RWO kann sich in den letzten Minuten vom Druck der Essener etwas befreien. Ein äußerst rustikaler Einsatz von Nakowitsch gegen Pröger wird zum Glück für den Oberhausener nur mit Gelb geahndet.

TOOOOR für RWO. 2:1. Hoher Ball vors Tor, Fleßers setzt gegen Essens Torwart Heller durch, Ben Balla stolpert den Ball gemeinsam mit zwei Essener Verteidigern - wahrscheinlich - über die Linie. 89. Minute.

Schwere Rudelbildung, 92. Minute. Die Polizei muss vor dem Essener Block eingreifen, um den Platzsturm zu verhindern.

Schlusspfiff, RWO jubelt und zieht damit auch in den DFB-Pokal ein.

Nach dem Spiel war die Polizei auf dem Platz gefordert, Anhänger beider Teams überkletterten Absperrungen und zündelten Pyro-Technik. Die Polizei setzte die Reiterstaffel ein. Nachdem die Fans wieder auf den Rängen waren, nahm Kapitän Patrick Bauder den Pokal entgegen.

RWO-Trainer Mike Terranova nach dem Spiel: "Das war nicht unser bestes Spiel. Aber wenn man den Pokal in der Hand hat, dann ist das scheiß egal." Und zum Siegtor: "Die Jungs haben sich da reingeworfen. Das ging heute nur durch so ein Kacktor!"

Tschüss aus Oberhausen !

Fotos: Carsten Walden