RWO gegen BVB U23 abgesagt

Sicherheitsbedenken: Am Mittwochnachmittag erhielt der SC Rot-Weiß Oberhausen eine Mitteilung des Westdeutschen Fußballverbandes, dass die Regionalligapartie gegen die U23 von Borussia Dortmund, angesetzt für den heutigen Samstag, abgesagt werden müsse. Der Grund für die Absage seien Sicherheitsbedenken der Polizei Oberhausen und der Stadt Oberhausen.

„Anders als in der Pressemitteilung von Rot-Weiß Oberhausen dargestellt, bestanden von Seiten der Stadt Oberhausen keine Bedenken gegen die Durchführung des Spiels", betont Frank Motschull, Ordnungsdezernent der Stadt Oberhausen. Die Auflage der Polizei, die Absperrzäune zu verstärken, hätte die Stadt Oberhausen erfüllen können. Gleichzeitig hatte sich RWO bereit erklärt, den Ordnungsdienst aufzustocken. Der Antrag der Polizei Oberhausen an den Westdeutschen Fußballverband auf Verlagerung des Spiels ist nicht in Abstimmung mit der Stadt erfolgt.
„Wenn die Polizei Oberhausen in ihrer Lagebeurteilung dennoch zu der Einschätzung gelangt, dass ausreichende Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, vertrauen wir als Stadt Oberhausen selbstverständlich auf die professionelle Entscheidung der Polizei und tragen diese mit", so Motschull. RWO betont, dass seitens des Vereins alle Sicherheitsauflagen erfüllt worden seien.
Nachdem der Borussia Dortmund die Sperre seiner Südtribüne im Heimspiel gegen Wolfsburg am vergangenen Montag akzeptiert hatte, bereitete man sich bei RWO auf wesentlich mehr Dortmunder Fans beim Gastspiel derer U23 in Oberhausen vor. Dies hätte auch mehr Polizeikräfte verlangt, doch zusätzliche Sicherheitskräfte sind durch den Auftritt und die Rede des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim am Samstag in der Arena gebunden. Diese Überschneidung dürfte am Ende zur Absage des Fußballspiels geführt haben.
Eine Neuansetzung durch den Verband ist nicht vor April zu erwarten. Somit startet der Ligabetrieb der Kleeblätter erst am 26. Februar mit einer Auswärtspartie beim FC Schalke 04 U23.