RWO: Freitag Klarheit mit Kühn
Im Hinblick auf die kommende Saison ist eines bei Fußball-Viertligist RWO schon mal gewiss. Der Verein geht mit einem eingespielten Kader das Projekt Meisterschaft an. Der Stamm bleibt an Bord.
Nach Patrick Bauder, David Jansen und Ralf Schneider hat mit Kapitän Jörn Nowak ein weiterer Leistungsträger ein neues Arbeitspapier unterschrieben.
Abwehrchef Nowak, der nach Kreuzbandriss noch bis in den späten Herbst hinein wird pausieren müssen, bleibt bis 2016. Frank Kontny, Sportlicher Leiter der Kleeblätter: „Jörn war bis zu seiner Verletzung in herausragender Form und ein Garant für die sichere Hintermannschaft. Er arbeitet nach der Operation an seinem lädierten Kreuzband bereits akribisch an der Rehabilitation. Wir sind absolut davon überzeugt, dass er nach der Verletzung zu alter Stärke zurück finden wird und daher war für uns von Anfang an klar, dass wir ihm einen neuen Vertrag anbieten wollen.“
Der 28-Jährige Innenverteidiger kam in der aktuellen Saison bis zu seiner Verletzung am 15. Februar in Lippstadt, mit Ausnahme einer Zwangspause aufgrund einer Gelbsperre, in jeder Partie über neunzig Minuten zum Einsatz, erzielte drei Tore selbst und sorgte zusammen mit seinen Nebenleuten dafür, dass zehnmal hinten die Null stand.
Auch wenn er dem Team momentan nicht helfen kann und nach Rehabilitation erst im Laufe der nächsten Saison wieder auflaufen kann, zeigt sich Nowak bestens aufgelegt: „Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass es aufgrund der Verletzung nicht mehr für die Nominierung von Jogi Löw zur WM gereicht hat...“
Was passiert im Tor?
Vieles ist jetzt fix - eines nicht. Die Hängepartie um Torwart Philipp Kühn setzt sich fort. Vorstandsboss Hajo Sommers zu diesem Thema: „Nächste Woche Freitag möchten wir von ihm spätestens wissen, ob er bleiben will oder nicht. Wir wissen, dass er verschiedene Angebote hat. Und alle wissen, dass sein Vertrag in Sandhausen noch bis Juni 2015 läuft.“
Ein Gespräch mit dem Zweitligisten gab es bisher nicht. Welche Szenarien sind überhaupt denkbar? Sommers: „Wenn Philipp bei RWO bleiben will, werden wir uns mit Sandhausen in Verbindung setzen. Vorher gibt es nichts, worüber zu sprechen wäre. Und wir müssen auch nicht über Dinge sprechen, die wir nicht können.“ Heißt übersetzt: Wenn Kühn bleiben will, müsste Sandhausen wohl seinen Vertrag verlängern und ihn ein weiteres Jahr ausleihen. Wozu eben auch Kühn seine Zustimmung geben müsste. Allzu viele Konjunktive, möchte man meinen. Im Fall der Fälle wird der Verein ab dem 19. Mai nach einem zweiten Torhüter neben Thorben Krol Ausschau halten. Dabei sei durchaus nicht gesagt, dass dieser Mann nicht auch der bisherige Ersatztorwart Patrick Nettekoven sein könne. (keite)
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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