RWO: Die Negativspirale stoppen

Von MARC KEITERLING
„Englische Woche“ in der 3. Fußballliga. Für RWO ging sie ganz übel los. Chancenlos verlor Rot-Weiß am Samstag gegen hochüberlegene Heidenheimer mit 0:3. Am Mittwoch (19 Uhr) müssen die Kleeblätter bei Kickers Offenbach ran.
Ein eingespielter Gegner war der 1. FC Heidenheim - dies taugt jedoch nicht als Erklärung für das demonstrierte Unvermögen des neu zusammengesetzten Gastgebers vor nicht einmal mehr 3.000 Zuschauern, der geradezu um die Gegentore bettelte. In Sachen Spielstärke, Tempo und Ordnung waren die Gäste ihrem Gegner um Lichtjahre voraus.
Torwart Michael Melka, sonst das Rückgrad des Teams, verbockte im (Nicht-)Zusammenspiel mit Verteidiger Benjamin Reichert das 0:1, Reichert eskortierte Gegenspieler Spann brav zum 0:2. Vorausgegangen war hier ein schlimmer Fehlpass des sich völlig von der Rolle befindenden Yohannes Bahcecioglu im Mittelfeld. Apropos Mittelfeld: Dieser Mannschaftsteil schien erneut gar nicht vorhanden zu sein. Vor dem 0:3 umkurvte Schnatterer Oberhausens Kapitän Dimitrios Pappas lässig wie eine Slalomstange, auch Felix Schiller wurde zum Statisten. „Die Innenverteidigung funktioniert immer besser“, hatte sich Trainer Theo Schneider vor dem Spiel Mut gemacht. Vergeblich. „Wir sind mit den Gegnern in dieser Liga auf Augenhöhe“, behauptete Schneider in der Woche vor der Begegnung. Heidenheim war ein Gegenbeweis. Dass nun gegen zwei der drei erstplatzierten Teams verloren wurde, taugt nicht als Erklärung: Diese Mannschaften trafen auch auf einen in diesen Spielen ligauntauglichen SC Rot-Weiß.
Die Negativspirale dreht sich immer schneller - kann Oberhausen diese in Offenbach stoppen? Der Auftritt vom Samstag macht wenig Hoffnung auf ein Happy End...

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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