RWO: Der Krösus der Liga kommt
VON MARC KEITERLING
„Geld schießt keine Tore“, behauptete einst Otto Rehhagel. Es gibt zahlreiche Beispiele, die diese Aussage des früheren Meistertrainers widerlegen. Ein Beispiel findet sich in der aktuellen Regionalliga West.
Mit Viktoria Köln läuft am kommenden Freitag, 22. Februar, um 19.30 Uhr der Liga-Krösus im Stadion Niederrhein auf. 58 Treffer in 22 Spielen markieren den Bestwert.
Der von einem zahlungskräftigen Sponsor aufgepumpte Kader der Kölner kommt mit zahlreichen früheren Bundesligaspielern daher. In der Winterpause wurde noch Albert Streit (118 Erstligaspiele) engagiert und traf unter anderen auf Alexander Voigt (79 Spiele), Giovanni Federico (59 Spiele) oder Andrew Sinkala (59 Spiele). Toptorjäger des Teams ist Aziz Bouhaddouz (15 Tore in 20 Partien). Ebenfalls zum Kader gehören die ehemaligen Rot-Weißen David Müller und Faith Candan.
Die Kölner haben 2013 bereits pflichtgemäß gegen den Ball getreten, RWO dagegen ist seit dem 13. Dezember 2012 (1:2 gegen Schalke II) ohne Pflichtspiel. Alle drei nach der Winterpause angesetzten Begegnungen fielen aus. So blieben nur Testspiele wie am letzten Samstag. Beim Fünftligisten in Bergheim siegte Rot-Weiß mit 2:1, die Tore erzielten Pascale Talarski und Michael Smykacz.
Trainer Peter Kunkel ließ in der ersten Halbzeit mit Smykacz (für den erkälteten Mike Terranova), Marcel Landers und Felix Haas alle Winter-Neuzugänge von Beginn an ran. Haas und Landers gelten ohnehin als gesetzt. „Felix Haas ist ein Volltreffer. Mit ihm, Benjamin Weigelt im zentralen Mittelfeld und davor Patrick Bauder sind wir in der Achse ganz neu besetzt“, so Trainer Peter Kunkel. Weigelt und Bauder hatten aufgrund langwieriger Verletzungen einen Großteil der Hinserie verpasst.
Ob gespielt werden kann - die von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zu Zweitligazeiten erzwungene Rasenheizung wird aus Kostengründen nicht mehr betrieben - war am Dienstag morgen noch nicht klar.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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