RWO: „Bei uns ist nichts unmöglich“
Von MARC KEITERLING
Viermal siegte Fußball-Drittligist RWO zuletzt in Serie. Auf die Frage, ob es am Samstag beim VfL Osnabrück den fünften Dreier geben könnte, sagt Trainer Mario Basler: „Bei uns ist nichts unmöglich.“
Die so oft thematisierte überragende Heimstärke des VfL an der Bremer Brücke ist in dieser Saison so nicht spürbar. Sieben Siege aus 15 Spielen im heimischen Stadion ist nicht ganz schlecht. Aber auch nicht wirklich gut. Da könnte also tatsächlich zumindest was in Sachen Punkteteilung gehen. Dumm nur, dass Rot-Weiß mal wieder mit erheblichen Personalsorgen anreist.
„Personell sieht es schlecht aus - wie immer“, so Basler zur Wochenmitte. Anel Dzaka steckte sich im Familienkreis mit Fieber an, Mario Klinger und Mike Terranova erwischte es daraufhin auch. Serkan Göcer wird am kommenden Montag an der Schulter operiert, die Saison ist für ihn gelaufen. Timo Kunert zog sich beim 2:1-Sieg über den VfB Stuttgart II seinen dritten Muskelfaserriss an der selben Stelle des rechten Oberschenkels zu. Dazu kommen die Langzeitverletzten Yohannes Bahcecioglu, Fatih Candan, Florian Abel und Jannis Schliesing.
Da wird es schon schwierig, die Bank überhaupt voll zu bekommen. Doch selbst dahin führt für Linksfuß Esad Razic kein Weg mehr. Der ist zwar wieder einsatzfähig, wird jedoch bei Basler keinen Einsatz mehr bekommen. „Die Situation wird nicht eintreten“, unterstreicht der Trainer seinen Verzicht. Schon gegen Stuttgart ließ er anstelle des fehlenden Benjamin Weigelt auf der linken Außenverteidigerposition mit Nedim Hasanbegovic einen Rechtsfuß ran.
Wenigstens kehrten Weigelt, Benjamin Reichert und Danijel Gataric aus dem Krankenlager zurück auf den Trainingsplatz.
Am Dienstag hatte sich Mario Basler mit dem Sportlichen Leiter Frank Kontny, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hartmut Gieske sowie den Vorständen Jörg Lange und Hajo Sommers über die Zukunft unterhalten. Kernfrage: Bleibt Basler unabhängig von der Ligazugehörigkeit bei RWO? Dazu Kontny: „Wir haben Dinge für die 3. und die 4. Liga angerissen, beide Seiten haben Bereitschaft signalisiert, weiter zusammenarbeiten zu wollen. Für Mario wäre es ein Wunsch, mit mir eine Mannschaft zusammenzustellen. Es gibt beiderseits ein, zwei Bedingungen, die bis zur kommenden Woche abgeklopft werden sollen. Dann unterhalten wir uns erneut.“ Basler habe grundsätzlich die Option, in der 3. Liga weiter in Oberhausen zu arbeiten.
Elf Spieler besitzen für den Fall des Klassenerhalts laufende Verträge mit RWO, für die Regionalliga steht bisher kein Akteur unter Vertrag, so Kontny.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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