16 Kilometer Grünkohlfahrt
Ruhr und Rhein-Herne-Kanal erstrahlen in Farbe
Ein kühler, jedoch sonniger, Sonntag ist der perfekte Tag für ein Spaziergang am Wasser. Doch dieser Tag ist nicht wie jeder Anderer. Denn plötzlich kommen 70 Kanuten, aus 13 Vereinen, in ihren kunterbunten Booten und Kleidungen an einem vorbeigefahren, gelockt von einem Grünkohlduft.
Die Ruhr und der Rhein-Herne-Kanal erstrahlen für einen kurzen Moment in Farbe. Der Bezirk 7 des Kanu-Verbandes NRW hat zur alljährlichen Grünkohlfahrt eingeladen. Dabei wurde die 16 Kilometer lange Strecke, von der Marina in Mülheim an der Ruhr, bis zum Oberhausener-Kanu-Verein zurückgelegt. Bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt, machten sich einige Kanuten aus den umliegenden Vereinen auf dem Weg in Richtung Oberhausen. Bei denjenigen, die im letzten Jahr bereits an der Fahrt teilgenommen haben, teilweise sogar mit sehr kalten Erinnerungen. Umso schöner war es, dass sich die Sonne von ihrer schönen Seite gezeigt hat und für eine angenehme Wärme gesorgt hat. Auch lief die Durchfahrt durch die Raffelberger Schleuse, in diesem Jahr, Problemlos.
Das hervorragende Wetter sorgte während der Fahrt für einen wunderschönen Naturanblick und gleichzeitig für einige Spaziergänger am Wasser. „Es ist schon interessant zu beobachten, wie sich die Leute umdrehen, nachdem man an denen vorbeigefahren ist.“, sagte ein Teilnehmer, „,Man ist die Attraktion schlecht hin. Gerade bei kühlerem Wetter.“
Nach der Überfahrt auf den Rhein-Herne-Kanal, hieß es dann jedoch erstmal ziehen. Die Strömung, die einen bis hier hinbegleitet hat, ist vorüber und die letzten 7 Kilometer gibt es stehendes Gewässer des Kanals.
Warten an der Schleuse Lirich
Vor der Schleuse Lirich gab es dann für die Teilnehmer die nächste Hiobsbotschaft. Eine Schleusenkammer ist am Morgen ausgefallen, also Wartezeiten von circa einer Stunde. Gleichzeitig klopfte die Kälte bei allen Teilnehmern an, die nun vor der Schleuse herumgetrieben sind. Ein Alternativplan musste also her. Ab hier wurde die Bezeichnung Kanu-Wandersport wörtlich genommen, denn die nächsten 700 Meter wurden mit Equipment zu Fuß zurückgelegt und somit die Schleuse umtragen.
Nach dem ungeplanten Fußmarsch konnten die letzten Kilometer, bis zum Oberhausener Kanu-Verein, dann wieder auf dem gewohnten Weg zurückgelegt werden. Am Verein angekommen wurden alle Teilnehmer mit Grünkohl, Waffeln und Getränken versorgt und die letzten Geschichten der vergangenen Zeit ausgetauscht.
Der OKV bedankt sich bei allen Helfern für die Unterstützung. Dies gilt besonders für die DLRG Oberhausen, die die Veranstaltung erfolgreich begleitet hat.
Teilgenommene Vereine:
TC Sterkrade 69, Beeckerwerther Kanu-Verein, Weseler Kanu-Club, WABU, SPCA, Mülheimer Kanusport-Verein, KC Friedrichsfeld, Herdecker KC, KFL Wesel, WSV Walsum, KFC Grefrath, Kanu-NRW Vorstand Bezirk 7 und Oberhausener Kanu-Verein.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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