Rot-Weiß Oberhausen
Regionalligist kooperiert mit Sophie-Scholl Gymnasium
Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen kooperiert ab dem neuen Schuljahr mit dem Sterkrader Sophie-Scholl Gymnasium. Profitieren sollen beide Parteien auf ganz unterschiedliche Weise.
"Die Jugend ist die Zukunft. Daher muss RWO dort präsent sein", erklärt Volker Schmidthaus, administrativer Leiter des Nachwuchsleistungszentrum, die Kooperation zwischen dem Regionalligisten und dem Oberhausener Sophie-Scholl-Gymnasium. Bereits nach den Sommerferien soll an der Schule eine gemeinsame AG starten.
Idee kam vom Sophie-Scholl Gymnasium
Die Idee zu einer Kooperation kam vom Sophie Scholl-Gymnasium, genauer gesagt von Volker Zorn. Der Sport- und Englischlehrer will Fußball an seiner Schule populärer machen. "Auch wenn man es nicht glaubt: An unserer Schule steht Fußball nicht so hoch im Kurs. Allerdings haben wir auch einen hohen Mädchenanteil."
Um das zu schaffen soll es in Zukunft eine AG an der Schule geben. "Ich habe insgesamt 17 Vereine angeschrieben. Wir sind stolz, dass es mit RWO geklappt hat", erklärt Zorn. In der Folge haben sich die Verantwortlichen um Volker Schmidthaus (RWO) und Volker Zorn (Sophie) zusammengesetzt, um zu schauen, wie die Kooperation mit Leben gefüllt werden kann. Gemeinsam fand man die Idee von einer AG charmant.
Wöchentliche AG ist angedacht
Einmal die Woche soll bald eine Übungseinheit mit einem Trainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum des Regionalligisten stattfinden. "RWO stellt die Trainer mit der Expertise sowie das ganze Material. Wir stellen dann die Schüler." Finanziert werden soll die AG zum einen Teil von RWO und zum anderen Teil durch den Landessportbund.
RWO bietet eine AG bereits an einer anderen Schule an
"Wir bieten eine solche Einheit bereits wöchentlich für Sechstklässler der Fasia-Jansen-Gesamtschule an", sagt Schmidthaus. Trainiert wird jeden Freitag, unter Anleitung eines RWO-Trainers aus dem NLZ, auf der Anlage vom Post SV Oberhausen. "Der Trainer hat erst vor Kurzem bei Olympique Marseille hospitiert und kann den Kindern so sein großes Wissen weiter geben."
Ähnlich stellt sich auch das Sophie die Kooperation mit RWO vor. "Da es bei uns an der Schule nicht viele außer unterrichtliche AG's gibt und viele Kinder heute nicht mehr im Verein aktiv sind, will ich den Sport attraktiver machen", erklärt Zorn die Ziele.
Auch RWO ist bei der Sache natürlich nicht ganz uneigennützig, wie Schmidthaus zugibt. "Wir wollen die Kinder für Fußball und für RWO begeistern. Um sie zu infizieren, müssen wir an die Basis gehen und den Schulen näher kommen." Wie das genau ablaufen soll, werden die nächsten Wochen zeigen. Dann finden finale Gespräche zwischen den Verantwortlichen beider Parteien statt.
RWO-Spieler kommen zur Fragestunde
Fest steht jedoch, dass der erste Termin der Kooperation bereits am Ende des laufenden Monats stattfindet. "Wir werden dann mit zwei bis drei RWO-Profis für eine Fragestunde in die Aula der Schule kommen", kündigt Schmidthaus an. Nach den Sommerferien soll dann auch die AG starten. "Angedacht ist diese für die Klassen sechs bis acht", sagt Zorn.
Doch die Kooperation soll mehr umfassen. "Es sind in regelmäßigen Abständen Stadionführungen, Treffen mit Spielern sowie Freikartenaktionen angedacht." Die Schüler und Eltern sind jedenfalls begeistert von den Ideen. "Auch im Kollegium wurde die Kooperation sehr positiv aufgenommen", verrät Zorn.
In einem Jahr wird evaluiert
Nach einem Jahr soll dann evaluiert werden. "Wir wollen schließlich keine AG auf dem Papier, sondern eine die lebt", sagt Zorn. Und auch RWO will schauen, was dem Verein die Kooperation bringt. "Es wäre schön, wenn durch eine AG der ein oder andere den Sprung in unser Nachwuchsleistungszentrum schaffen würde", betont Schmidthaus abschließend. Ob dies gelingt wird dann die Zukunft zeigen.
Autor:Christian Schaffeld aus Oberhausen |
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