Radsportfestival in Büttgen ein Augenschmaus

Im November wurde im Sportforum Kaarst-Büttgen das Festival der Radsportjugend NRW durchgeführt. Talentierte junge als auch ältere und erfahrene Sportlerinnen und Sportler gaben einen Überblick über all das, was sportlich auf zwei Rädern möglich ist. Neben den Wettkämpfen auf der Straße oder der Bahn wurden im Sportforum verschiedene Show-Rennen durchgeführt. Im Oval zogen vor allem die Randsportarten auf einem und zwei Rädern die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich.

Zaungäste aus Oberhausen

Als Zaungäste waren der Oberhausener Axel Deitermann und sein Sohn Riccardo mit dabei. Beide waren von den Vorführungen "Rund um den Radsport" sehr angetan. Hier nun ihr Bericht dieser sehenswerten Veranstaltung.
"Verrückte" Radballer überschlugen sich bei den Torschüssen auf dem Spielfeld. Schülermannschaften zeigten anschließend die Light Version eines Radballspieles. Klasse, wie die Spieler den Ball mit Vorder- oder Hinterrad nach unten oder oben gezielt in die Torecken knallten.
Im Hintergrund fuhren sich schon die Bahnradfahrer auf ihren fantastischen Rennmaschinen warm.
Trial-Action vom Anfänger bis Profi mit extrem hohen Sprüngen. Kreuz und quer flogen die Trialer aus Stadtlohn von Hindernis zu Hindernis.
Interessant auch, was alles mit dem Einrad möglich ist. Als erstes gab es ein Team-Verfolgungsrennen zwischen den Duisburgern und den Bottropern vom DJK Adler 07. Drei Runden kämpften die Fahrerinnen und Fahrer gegeneinander. Trotz eines Sturzes konnten die Bottroper die Verfolgung dann knapp für sich entscheiden. An-schließend gab es noch eine tolle Vorführung des Einradteams vom VFL Grafenwald.
Auf dem Kunstrad zeigte der Deutsche Meister von 2009, dass ein Handstand vorwärts, rückwärts und auch seitlich auf einem Rad möglich ist. Eine tolle Kür und Akrobatik vom Feinsten. Im Duo zeigten zwei junge Damen auf dem Kunstrad neben perfekter Radbeherrschung auch turnerische Fähigkeiten. Der Höhepunkt war ein Schulterstand bei freihändigem Fahren.
Von der Steilwand stürzten sich dann die Rennfahrer bei einem Sprintrennen. Immer zwei Fahrer aus dem Feld jagten sich in rasendem Tempo am laufenden Band über die Bahn.

Werbung für den Radsport

Einziger Wermutstropfen war das zu geringe Zuschauerinteresse. Bei den gebotenen Leistungen hätte die Halle aus den Nähten platzen müssen. Wer sich in NRW für den Radsport interessiert hat etwas verpasst.
Uns wurde klar, was mit dem Rad möglich ist. Für alle war etwas dabei. Unabhängig von Alter, Gewicht oder Athletik. Besser kann eine Werbung für den Radsport nicht gelingen.
Wir sagen vielen Dank an die Veranstalter und Teilnehmer dieses Festivals.

Autor:

Rainer Gutsmann aus Oberhausen

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