OTV-Triathleten beim Ostseeman- und beim Sassenberger Triathlon und beim Halbmarathon in Gladbeck

v.l.n.r.: Thorsten Wagener, Carmen Zuber, Markus Althoff und Christoph Schnabel
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Seinen zweiten Triathlon innerhalb von 14 Tagen bestritt Thorsten Ahl aus dem Endurance Team des Oberhausener Turnvereins

. Finisher bereits vor zwei Wochen bei der Challenge in Roth, versuchte er sein Glück nun auch beim Ostseeman Triathlon in Glücksburg, einer kleinen Stadt in der Flensburger Förde. Hier findet der drittgrößte und einzige Triathlon in Deutschland statt, bei dem im offenen Meer geschwommen wird. Das war für Ahl eine Premiere. Getrübt wurde die dadurch, dass eine Feuerqualle ihn an Hals und Mund berührte und damit jeder Armzug zu einer schmerzhaften Angelegenheit wurde. Trotzdem war er zufrieden mit einer Zeit von 1:03 Std. für die ersten 3,8 km des Wettkampfes.
Auf der anschließenden 180 km langen Radstrecke wurde schnell klar, dass diese Strecke sicherlich eine der anspruchsvolleren ist. Ahl: „Ich dachte mir gleich zu Beginn, dass das hier kein ‚Kindergeburtstag‘ wird. Aber zwei Wochen nach Roth ging es einfach nur darum, irgendwie durchzuhalten. Bei Norddeutschland denkt man zwar nicht an Berge, das wäre hier auch zu viel gesagt, aber flach ist auch anders.“ In sechs Runden mussten knapp 1400 Höhenmeter überwunden werden, verteilt auf u.a. vier kleinere Rampen und eine etwas länger gezogene Steigerung. Das Problematischste aber waren die vielen Kurven, denn es begann heftig zu regnen. Auf den geraden Strecken konnte Thorsten Ahl das Tempo halten, aber in den regennassen Kurven musste er aus Sicherheitsgründen langsamer fahren. Etliche Athleten stürzten und rutschten über den Asphalt auf den gegenüber liegenden Grünstreifen. Als in der letzten Runde dann die Sonne wieder schien, wurde es extrem drückend und schwül. Gedanklich befasste sich Thorsten Ahl bereits mit dem Wechsel, da passierte es – eine Reifenpanne in einer Kurve drei Kilometer vor dem Ziel ließ ihn fast stürzen. Den Schlauch tauschen oder laufen? Der Radfahrer entschied sich erst einmal für’s Aufpumpen und konnte damit noch eineinhalb Kilometer rollen, dann musste er doch die Schuhe ausziehen, das Rad schultern und so in die Wechselzone einlaufen. Trotz dieser nicht einfachen Bedingungen konnte er gut leben mit der Zeit von 5:26 Std.
Wie üblich beim Triathlon musste in der letzten Teil-Disziplin die Marathonstrecke über 42,195 km bewältigt werden. Die ersten 1000 m liefen die Athleten auf einem schmalen Pfad auf einen Wendepunkt zu und mussten sich stark konzentrieren, um nicht mit den bereits zurückkommenden Läufern zu kollidieren. Dann führten kleinere Anstiege durch Wohngebiete von Glücksburg zu den schönen Wegen ums Glücksburger Wasserschloss, ein Rundkurs, der fünfmal durchlaufen werden

musste. Thorsten Ahl versuchte hier, sein Tempo so lange wie möglich durchzuhalten, aber in der dritten Runde merkte er, dass er der geleisteten körperlichen Arbeit der letzten zwei Wochen Tribut zollen musste. Jetzt galt es nur noch, irgendwie ins Ziel zu kommen. Die letzten Meter lief er mit seinem Sohn. Nach 10:34 Std. hatte er es geschafft. Ahl: „Im Ziel war schnell ganz klar: Zwei Langdistanzen innerhalb von zwei Wochen sind definitiv zu viel!“ Umso beachtlicher die Leistung, konnte Ahl doch bei beiden Wettkämpfen eine gute Zeit erzielen.
Ein Tag zuvor gingen Sven Lawrenz und Ralf Vohwinkel beim 25. Sassenberger Triathlon an den Start. Auch Lawrenz war zwei Wochen zuvor bei der Challenge in Roth Teilnehmer und konnte durchs Ziel laufen. Im Münsterland entschied er sich für die Grand-Prix Distanz, das sind 1,7 km Schwimmen, 69 km Radfahren und 14,6 km Laufen. Er kam nach 3:47:53 Std. ins Ziel und belegte damit den 8. Platz in seiner Altersklasse M35. Ralf Vohwinkel brauchte für die Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 46 km Radfahren und 10 km Laufen) 2:47:12 Std. und wurde damit 10. In der AK M45. Es war ein so heißer Tag, dass die Schwimmstrecken ohne Neoprenanzug absolviert werden mussten. Bei den Laufrunden über den am See liegenden Campingplatz wurden die Athleten von den Zuschauern zur Abkühlung mit Wasser übergossen, was ihnen bei diesen hohen Temperaturen sehr entgegen kam.
Carmen Zuber arbeitete in Gladbeck mit einem Halbmarathon beim Sparkassenlauf daran, ihrem Saisonziel Marathon im Oktober näher zu kommen. Begleitet und „betreut“ wurde sie von ihren Vereinskameraden Thorsten Wagener, Markus Althoff und Christoph Schnabel. Diese sorgten für ansteigendes Tempo, damit nach einer kilometerreichen Trainingswoche noch ein paar Trainingsreize gesetzt werden konnten. Ein Rundkurs musste viermal durchlaufen werden. Nach moderatem Start wurde das Tempo für Zuber durch ihre Begleiter von Runde zu Runde forciert. In der letzten Runde wurde dann nochmals an der Temposchraube gedreht, so dass die Läuferin mit einer Zeit von 1:53 Std. als 2. ihrer Altersklasse und als 10. Frau in der Gesamtwertung ins Ziel kam.

Rita Schilling

v.l.n.r.: Thorsten Wagener, Carmen Zuber, Markus Althoff und Christoph Schnabel
Bennet (Sohn) und Thorsten Ahl
Autor:

Josef Ziegenfuß aus Oberhausen

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