Segelflug-Sportler nutzten Gunst der Stunde

Optimales Wetter für Weitstreckenflüge

Nicht nur Hitzegeplagte freuten sich vor einigen Tagen über die aus Nordwesten hereinziehende Kaltfront, sondern auch die auf dem Flugplatz "Schwarze Heide" beheimateten Segelflug-Sportler.

Denn eben jene Kaltfront bescherte den Piloten optimale Bedingungen für weite Streckenflüge. Und so kamen die Piloten aus Oberhausen, Duisburg, Gladbeck und Kirchhellen an einem einzigen Tag in der Summe auf 3.363 Flugkilometer.

Die Streckenflüge erfolgen in einer Höhe von 600 bis 700 Meter und erstrecken sich über 8 bis 10 Stunden. Dabei benötigen Segelflieger lediglich beim Start ein wenig Energieantrieb, wogegen sie bei den Flügen ausschließlich thermisch - also mit Sonnenenergie - unterwegs sind.

10 Stunden war Steven Staudte am Himmel, legte dabei 749 Kilometer zurück. 8:40 Stunden betrug die Flugdauer von T. Kleinblotekamp (626 Kilometer) und das Duo U. Tanger/U. Hoischen hatte nach 8:20 Stunden (610 Kilometer) wieder festen Boden unter den Füßen. Auf je 8 Flugstunden brachten es Philipp Roetgen (702 Kilometer) als auch Friedhelm Lobe (676 Kilometer).

Die durchschnittliche Fluggeschwindigkeit lag bei allen Flügen zwischen 80 und 90 Stundenkilometer.

Deutlich schneller unterwegs war Simon Roloff, der von Sachsen aus bei seinem 301 Kilometer langen Rückflug mit 104 Stundenkilometern unterwegs war. Ebenfalls diese Geschwindigkeit vermeldete Karl Scholz, der in Frankreich unterwegs war und dabei eine Flugstrecke von 518 Kilometer absolvierte.

Die vom Platz "Schwarze Heide" gestarteten Segelflug-Sportler hielten auf vielen Fotos aus luftiger Höhe wieder ihre Umwelt-Eindrücke fest. Entstanden sind erschreckende Fotos vom Braunkohletagebau Garzweiler, dem Niedrigwasser führenden Rhein und auch von Waldbränden.