Ohne Druck zum Saisonausklang - KTTO/ TC 69 hat Platz drei schon sicher

Es ist ein schönes Gefühl, wenn man am Ende einer Saison befreit Aufturnen kann, weil schon alle Ziele erreicht wurden. Das KTTO/ TC 69 fährt am kommenden Samstag ins Siegerland um dort gegen den langjährigen „Rivalen“, die Siegerländer Kunstturnvereinigung, anzutreten. Mit im Gepäck haben die Jungs von Cheftrainer Siegfried Ingendorn den dritten Tabellenplatz, der selbst bei einer Niederlage und dem Verlust aller Gerätepunkte nicht mehr verloren werden kann. Eine solche Ausgangsposition hat es in der Bundesligageschichte beim KTTO/ TC 69 selten gegeben.

Starke Saison, nicht nur von den Gastturner

Generell ist die Ausbeute in diesem Jahr sehr groß ausgefallen. Zu Beginn der Saison konnte man gleich alle vier Auftaktwettkämpfe für sich entscheiden. Nach diesem historischen Triumph wurden sogar erstmalig mit dem Sieg in der letzten Woche gegen die KTV Straubenhardt II sogar alle vier Heimwettkämpfe gewonnen. Mit Yuri van Gelder und Jeffrey Wammes kamen zudem Momente der Weltklasse in die Oberhausener Heinrich- Böll- Sporthalle, wie es das heimische Publikum selten zuvor gesehen hatte. Generell ist die Stabilität der niederländischen respektive belgischen Gastturner sehr hoch einzuschätzen. Jorian Ilbrink und Kristof Schroé haben die ganze Saison über einen hochwertigen Job für ihr Team verrichtet und so wird Schroé nach dem kommenden Samstag sogar bei allen Wettkämpfen des KTTO/ TC 69 dabei gewesen sein. Ilbrink hingegen, der gerne bei den letzten beiden Wettkämpfen dabei gewesen wäre, muss leider aufgrund eines Einsatzes beim Weltcup in Ostrava passen. Somit werden Wammes und Schroé das Kunstturnteam nach Siegen begleiten und auch dort versuchen für ihr Team wichtige Zähler zu holen.

Doch nicht die sechs Übungen der Gastturner in einem Wettkampf sind entscheidend für Sieg oder Niederlage, sondern auch die Ausgeglichenheit, Stabilität und Eleganz der Oberhausener Turner. Angeführt von Matthias Bramkamp und André Sauerborn, über Kai Berner, Mirco Osting bis hin zu Tim Zaksek und Andree Röhse haben alle einen großen Anteil an dem Erfolg in dieser Saison. Es sind nicht immer die schwierigen Elemente und hohen Ausgangswerte maßgeblich für den Erfolg, sondern ebenso der Vortrag einer Übung und der Zusammenhalt in einem Team. „Das Team ist die Nr.1“ so steht es auf dem neuen Banner des KTTO/ TC 69 fett gedruckt, und es ist nicht nur eine Floskel, sondern das Leitmotiv für das Jahr 2012 und den kommenden Jahren.

Harter, aber interessanter Gegner zum Schluss

Der Wettkampf bei der SKV scheint aufgrund der exzellent besetzten Mannschaft der Siegerländer mehr als fraglich. Neben den Gastturnern verfügt die Mannschaft mit Jonas Rohleder und Philipp Herder über sehr starke deutsche Turner, die einen Wettkampf alleine entscheiden können. Selbst bei einem fehlerfreien Durchgang der Oberhausener Turner, müssen diese auf zahlreiche Fehler der Heimmannschaft hoffen um eine kleine Chance auf den Sieg zu haben. Doch selbst bei einer Niederlage, solange die eigene Leistung stimmt, wird die Freude über diese erfolgreiche Saison groß sein und eine starker Motivator für das kommende Jahr.