Erste deutsche Meisterin in ID-Judo

Oberhausener bei deutscher Katameisterschaft

Am Wochenende, 28. und 29. Mai, wurde zur Deutschen Katameisterschaften Judo und ID-Judo ins Landesleistungszentrum Judo in Hamburg geladen.

Sechs Judoka aus Oberhausen nahmen dort teil, für fünf endete es auf dem Podium. Sie traten in der Wurf- oder Haltegriffkata an. Drei von ihnen waren als sogenannte Unified-Partner zusammen mit Judoka mit geistigen Beeinträchtigungen (intellectual disability = ID) am Start.

Zuerst gingen Yusuf Arslan vom PSV Oberhausen und sein Uke Sergio Sessini vom Turnerbund Osterfeld in der Nage-no-kata in die Vorrunde. Als 14-fache Deutsche Meister waren sie die Favoriten. Diesem Anspruch wurden sie mit dem Vorrundensieg mit 10,5 Punkten Vorsprung auch gerecht. Anschließend ebenfalls in der Nage-no-kata, dieses Mal aber in der verkürzten Kata der ID- Judoka, konnte Nina Völkel vom PSV Oberhausen als Uke von Andreas Gramsch vom Budokan Hünxe das fünfte Mal in Folge den Titel des deutschen Meisters Wettkampfklasse I eintragen. 

Direkt anschließend ging es in der Bodenkata der Wettkampfklasse I/II der ID-Judoka weiter. Es war das erste Mal, dass diese Kata überhaupt auf Bundesebene ausgetragen wurde. Als erste Deutsche Meisterin konnte sich die Oberhausenerin Elke Klagus vom Budokan Hünxe mit ihrer Tori Julia Wardemann feiern. Dritte wurden Lukas Ehresmann, Turnerbund Osterfeld, als Uke von Thorben von
Kneten. Nur einen Punkt vom Treppchen trennten Gerd Schäfer vom PSV Oberhausen und Jan Himmelbach als Vierte. Trainer der Kata-Mannschaft ist übrigens Sergio Sessini. 

Nun stand noch das Finale der Nage-no-kata an, in der Yusuf und Sergio eine fast perfekte Kata zeigten. Dennoch fehlten auf die aktuellen Europameister 6 Punkte zum Sieg.