Nordtriathleten schwimmen quer durch Oberhausen
Zur Feier seiner Eröffnung vor 100 Jahren war im Rahmen der Aktion "KanalLeben" am vergangenen Samstag der Rhein-Herne-Kanal vollständig für den Schiffsverkehr gesperrt. Von Duisburg bis Henrichenburg fanden vielerlei kulturelle und sportliche Aktionen statt.
Auf den sieben Kanal-Kilometern in Oberhausen nutzten die Nordtriathleten dieses Event zu einer sportlichen Herausforderung: begleitet von den besten Wünschen der angereisten Zuschauer gingen die Triathleten auf der Stadtgrenze Dellwig um 13:08 Uhr ins Wasser, um ihre Heimatstadt zu durchschwimmen. Wegen der kalten Temperaturen im August hatte der Kanal grade einmal 18 Grad, so dass Neoprenanzüge unerlässlich waren. Drei der Triathleten wollten die volle Länge von sieben Kilometern in Angriff nehmen. Eskortiert wurden sie von drei Staffeln, deren Teilnehmer jeweils die Hälfte oder zumindest ein Viertel des Weges mitschwammen.
Das Feld zog sich schnell auseinander. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die beiden Boote der DLRG Oberhausen, die ihre Arbeit aber wie gewohnt im Griff hatte.
Zwei Stunden und sechzen Minuten nach dem Start in Dellwig krabbelte dann mit Sebastian Bauer der erste der drei 7km-Schwimmer aus dem kalten Wasser. Knapp 20 Minuten später erreichten auch Sven Lawrenz und Olivier Zimmer den rettenden Ausstieg an der Schleuse in Lirich. Allen dreien war kalt, alle drei waren erschöpft, alle drei waren aber auch glücklich und stolz auf die vollbrachte Leistung.
Dank an die DLRG
"Wir möchten uns herzlich bei der DLRG für die gute Arbeit bedanken und natürlich bei allen Zuschauern, die zur Strecke gekommen sind.", so der Vorsitzende der Nordtriathleten Florian Marbach. "Es war ein tolles Event, an dem alle Teilnehmer und Zuschauer viel Spaß hatten. Mein persönlicher Dank gilt den Nachwuchs-Kanuten des TC Sterkrade 69, die mich freundlicherweise in ihrem Kanadier bis zu meiner Einstiegsstelle gepaddelt haben."
Die Nordtriathleten wollen durch die Aktion darauf aufmerksam machen, wie wichtig es insbesondere für Kinder ist, schwimmen zu können. Erst letzten Oktober wäre ein Schüler auf dem Außengelände des Sea Life beinahe ertrunken und hatte nur Glück, dass ein aufmerksamer Passant zur Stelle war, der den Jungen rettete.
Autor:Oliver Schillinger aus Oberhausen |
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