Nordtriathleten trotzen kühlen Bedingungen für einen guten Zweck
Nordtriathleten Oberhausen zeigen Flagge beim Wings for Life World Run Duisburg
Kalt war es wieder mal an der Duisburger Wedau. So recht wollten die Bedingungen nicht zum Wonnemonat Mai passen, trotzdem machten 6 Nordtriathletinnen und Nordtriathleten keinen Rückzieher.
"Laufen für die, die es nicht können!", lautet das wiederkehrende Motto beim Charity Run der Red Bull GmbH.
Der Wings for Life World Run findet jährlich an einem Tag an verschiedenen Event Locations auf der ganzen Welt statt. Der Startschuss fällt überall zur exakt gleichen Uhrzeit, um 13.00 Uhr Ortszeit in Deutschland und überall auf der Welt. Egal ob es an der jeweiligen Event Location Tag oder Nacht ist, die Sonne scheint oder es regnet – alle Läuferinnen und Läufer starten gemeinsam mit der ganzen Welt.
Wie lange und wie weit man laufen möchte, entscheidet man ganz alleine.
Eine fixe Distanz wie bei einem Marathon gibt es nämlich nicht. Stattdessen laufen alle Teilnehmer vor dem sogenannten Catcher Car – der beweglichen Ziellinie – davon.
Das virtuelle Catcher Car startet 30 Minuten nach dem Start mit einer Geschwindigkeit von 14 km/h und erhöht seine Geschwindigkeit konstant bis der letzte Läufer eingeholt wurde.
Kurz vor dem Ligastart am 12.05.2019 in Gladbeck, wollten auch einige Nordler noch einmal die Laufform testen. Uli Meier und Alex Erdt waren die ersten, die das virtuelle Catcher Car einholte. Meier erreichte dabei stolze 10.27 km in 1:13:10 Stunden. Erdt hatte leider Probleme mit der Smartphone App, so dass nur wenige Kilometer angezeigt wurden. Der ehrgeizige Triathlet war aber nicht für knappe 8 km angereist, so dass er trotzig die angepeilten 15 km in 2:02:28 Stunden absolvierte. Hut ab vor so viel Ehrgeiz.
Nadine Dierksen erwischte es als erste Frau der Nordtriathleten. 13.97 km in 1:28:03 Stunden waren eine sehr gute Vorstellung der stets motivierten Läuferin. Julia Reinhardt testete sich erstmals an eine längere Distanz heran. Langwierige Knieschmerzen haben ein kontinuierliches Lauftraining über Monate nicht zugelassen. Auf dem Weg zum Ironman 70.3 Jönköping in Schweden, hat sie mit 21.28 km in 1:55:32 Stunden aber nun ein Ausrufezeichen gesetzt. Alle Mitläuferinnen und Mitläufer freuten sich mit ihr über einen beschwerdefreien Lauf.
Auch Max Niemand und Dirk Adolphs hatten sich einen soliden Grundlagenlauf in Vorbereitung auf den Ironman 70.3 Jönköping vorgenommen. Beide Nordler absolvierten den Lauf bis Kilometer 28.06 km im Gleichschritt, bevor Adolphs noch einmal ein paar schnelle Meter einlegte. Letztlich blieb nach 29.6 km aber auch für ihn die Flucht vor dem Catcher Car erfolglos.
Ein schöner und familiärer Lauf rund um die Duisburger Wedau ging somit zu Ende. Alle Läuferinnen und Läufer hatten am Ende eines gemeinsam: Das Bewusstsein etwas tolles erreicht zu haben! Mit der Teilnahme werden schließlich Wissenschaftler unterstützt, die an einer Heilung für Querschnittslähmung arbeiten. 100% aller Startgelder und Spenden fließen in wichtige Forschungsprojekte zur Heilung des verletzten Rückenmarks.
Autor:Oliver Schillinger aus Oberhausen |
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