NBO: Im Pokal als Favorit nach Grünberg

Pokal als Nebenrolle - sagt Trainerin Julia Gajewski. Foto: Heinrich Podobienski
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Von MARC KEITERLING
„Für mich hat der Pokal definitiv eine Nebenrolle!“ Julia Gajewski, Trainerin des Damen Basketball-Bundesligisten evo NBO legt sich vor dem Viertelfinalspiel am Sonntag beim Zweitligisten Grünberg fest. Dennoch gibt es gleich mehrere gute Gründe, mit aller Konsequenz den Sieg anzugehen.
Die Reise führt das Team in die Nähe von Marburg zu den Bender Baskets. Schafft Oberhausen hier „nebenher“ den Pflichtsieg, wäre das reizvolle „Final Four“ erreicht. In diesem Endturnier wird der Titel des Pokalsiegers unter den letzten vier Mannschaften an einem Spielort ausgespielt. New Basket nahm zuletzt 2009 teil, damals waren die Damen auch Ausrichter.
Psychologisch wäre ein Erfolg nicht zu unterschätzen. Nicht ein einziges Pflichtspiel konnte evo NBO in dieser Spielzeit bisher auswärts gewinnen. Höchste Eisenbahn also, dass dieser Bock endlich umgestoßen wird. Julia Gajewski relativiert eine solche Betrachtungsweise allerdings: „Für das Team ist es wichtig, dass es die Heimstärke bewahrt. Dann sollten wir es schaffen, auch mal auswärts etwas zu holen.“
Unzweifelhaft dürfte sein, dass ein erfolgreicher Auftritt auch die Integration des neu verpflichteten Duos fördern würde. Ihr Debüt in Grünberg geben Whitney Jones und Jania Sims. Sie müssen in das bestehende System eingebunden werden und sollen den Ausfall der beiden verletzten Amerikanerinnen Jennifer Bender und Desiré Almind auffangen.
„Wir haben einen Zweitligisten zugelost bekommen, da denkt natürlich jeder sofort an einen einfachen Sieg“, weiß Gajewski um die klare Favoritenrolle ihres Teams. Jedoch war die Vorbereitung nicht ohne Tücken. Nochmal Gajewski: „Normalerweise wird jeder Gegner videotechnisch aufbereitet und wir setzen uns individuell mit ihm auseinander. Das ist bei einem Zweitligisten aber so nicht möglich.“
Zudem ist unklar, in welcher Konstellation Grünberg morgen aufläuft. Die Kooperation zwischen Erstligist Marburg und dem unterklassigen Nachbarn ermöglicht es, dass einige Spielerinnen mit Doppellizenz aktiv sind. Top-Scorerin Finja Schaake hat sich inzwischen beim Erstligisten „festgespielt“, steht Grünberg nicht zur Verfügung. Mit Julia Gaudermann, Nicola Happel und Jenny Brauer sind jedoch noch weitere Talente auf dem Feld, die jeweils für zweistellige Punkte sorgen können.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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