Mit Hambüchen zum Hochschulgold

Das Oberhausener KTTO mit einem Weltklassemann. Oben von links: Trainer Wolfgang Hambüchen, Trainer Sydnee Ingendorn, Matthias Bramkamp und Simon Hetkamp. Unten von links: Stephan Kloock, Fabian Hambüchen, The Huy Giang, Mirco Osting und Kai Berner.
  • Das Oberhausener KTTO mit einem Weltklassemann. Oben von links: Trainer Wolfgang Hambüchen, Trainer Sydnee Ingendorn, Matthias Bramkamp und Simon Hetkamp. Unten von links: Stephan Kloock, Fabian Hambüchen, The Huy Giang, Mirco Osting und Kai Berner.
  • hochgeladen von Marc Keiterling

Mit dem deutschen Weltklasse-Kunstturner Fabian Hambüchen in einem Team - dieser Traum ging nun für zwei Athleten des Kunstturnteams Oberhausen in Erfüllung.

Was ergeben Fabian Hambüchen, Bundesligaathleten des KTTO/ TC 69, ausgelassene Studenten und eine ausverkaufte Turnhalle der Sporthochschule Köln? Die nationalen Hochschulmeisterschaften im Kunstturnen auf ganz hohem Niveau. Mit dabei vom KTTO waren André Sauerborn, Matthias Bramkamp, Kai Berner und Mirco Osting. Berner und Osting starteten für das Team der Deutschen Sporthochschule Köln und gingen in ihrem Team mit kein geringerem als dem zweifachen olympischen Medaillengewinner Hambüchen an die Geräte.
Hambüchen, seit einem Semester ebenfalls an der Sporthochschule fleißig in Theorie und Praxis der Sportwissenschaften, ließ sich die Chance nicht nehmen an eigener Hochschule auch für diese an die Geräte zu gehen. Bei all den gesammelten Titeln in den vergangenen Jahren, bot sich dem Silbermedaillengewinner am Reck von Londen 2012, bisher nicht die Chance auch bei den Hochschulmeisterschaften weitere Titel für die heimische Vitrine zu sammeln.
Mit Kai Berner und Mirco Osting, die regelmäßig mit Hambüchen trainieren, sowie drei weiteren Turnern des DSHS Köln war dieses Team hochklassig besetzt. In einer ausverkauften Halle ging das Kölner Team konzentriert und bis in die letzte Haarspitze motiviert an ihr Startgerät den Boden. Alle Turner, vor allem Osting und Hambüchen, zeigten hier herausragende Leistungen und es sollte am Ende auch für die Gerätefinals am darauf folgenden Tag reichen. Hambüchen zeigte generell eine souveräne Vorstellung seiner Turnkunst und der Titel im Mehrkampf war ihm zu keinem Zeitpunkt aus den Händen zu reißen. Nach dem Auftakt am Boden ging der Wettkampf genau so rasant weiter. Bis auf wenige kleinere Fehler lieferte das Team, betreut durch Wolfgang Hambüchen und Sydnee Ingendorn, einen hochklassige Leistung ab. Am Ende bedeutete dies Platz eins in der Mannschaft. Kai Berner erreichte nach seinem Mehrkampf einen guten zwölften Platz im ersten Jahr.
Matthias Bramkamp, der für die Ruhr- Uni Bochum an den Start ging, erwischte ebenfalls einen guten Tag. Der „Mr. Zuverlässig“ des KTTO/TC 69 wirbelte durch seine sechs Übungen, landete am Ende auf Platz sechs im Mehrkampf. Besonders am Pauschenpferd sollte ihn seine Vorführung ins Finale an diesem Gerät bringen.
Der Finaltag am folgenden Samstag sollte dann noch weiteres Edelmetall aufblitzen lassen. Mirco Osting zeigte am Boden eine souveräne und saubere Übung die ihm am Ende die Silbermedaille einbrachte. Aufgedreht durch die Stimmung in der wieder ausverkauften Halle und seiner durchgeturnten Übung bot er den Zuschauer eine Breakdance- Einlage als Zugabe, die die Stimmung in der Halle noch weiter zum toben brachte.
Matthias Bramkamp war indes schon auf sein Finale am Pauschenpferd fokussiert. An dem Gerät bei dem schon kleinste Körperabweichungen ein Absteigen so gut wie besiegeln, zeigte Bramkamp starke Nerven und eine Übung, die er in dieser Form noch nicht oft präsentierte. Mit guter Technik und sehr elegantem Kreisschwüngen auf dem Zittergerät holte er, sichtlich überwältigt, ebenfalls die Silbermedaille hinter Fabian Hambüchen.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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