Thriatlon in viereinhalb Stunden
Kevin Engler war in Dänemark dabei

Kevin Engler voller Vorfreude nach dem Check-in am Vortag | Foto: RWO-Endurance-Team
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  • Kevin Engler voller Vorfreude nach dem Check-in am Vortag
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Nachdem die EM-Titelkämpfe über die Ironman-70.3-Distanz im vergangenen Jahr ausfallen mussten, ging es im dänischen Helsingör Ende Juni wieder um den Titel des Europameisters. Triathlon Newcomer Kevin Engler vom RWO Endurance Team nutze nach der langen Corona bedingten Wettkampfpause die Chance und startete hier in der AK 25. Voller Vorfreude und Erwartung reiste er in Dänemark an. Da es sich tatsächlich um seinen ersten Start bei einer „realen durchgeführten“ Mitteldistanz handelt, konnte Kevin ohne Druck an den Start gehen. Die Aufregung  war trotzdem erwartungsgemäß in der Startzone spürbar, sie flimmerte regelrecht durch die Luft, denn auch die anderen Athleten/innen fieberten dem Startschuss entgegen. Es wurde in Startgruppen, die sich anhand der voraussichtlichen Schwimmzeiten formierten, gestartet. Das Rennen begann für Kevin um 8.10 Uhr am Pier. Kevin konnte sich schnell von der Startgruppe C absetzten und schwamm bereits nach 900 m in das Feld der Startgruppe B hinein. Hier überholte er nach und nach auch einige Schwimmer und kam nach guten 30:23 Minuten aus dem Wasser. Ab ging es in die erste Wechselzone. Entsprechend der Einteilung in den Startgruppen wurden die Rennräder in der Wechselzone ebenfalls in Felder abgestellt. Da Kevin nun mit der Startgruppe B aus dem Wasser kam, wies ihn der Kampfrichter der falschen Wechselzone zu. Kevin suchte sein Rad, bemerkte den Fehler aber schnell und konnte nach erneuter Diskussion mit dem Kampfrichter in die richtige Wechselzone laufen und auf sein Rad. Die Strecke führte erst über die Küste bis nach Hornbaek hoch und verlief von dort ins Landesinnere weiter. Auf dem flachen, aber zwischenzeitlich sehr verwinkelten und kurvigen Rundkurs im dänischen Hinterland waren 90 km zu absolvieren. In dem ersten Teilabschnitt direkt nach der Wechselzone formierte sich das Fahrerfeld. Es gab viele Überholmanöver, die Athleten richteten sich auf dem Rad ein und suchten nach dem Schwimmen die bestmögliche Position für den längsten Teilabschnitt der Mitteldistanz zu finden. Ab km 12 ging es bereits leicht bergauf und der böige Wind vom Meer drückte von rechts auf die Fahrer. Kevin konnte sich hier aber, auch dank dem wochenlangen Radtraining mit Timo Schaffeld, gut vom Feld absetzten. Er kam gut mit den kleinen Anstiegen, die direkt nach den Kurven ein schnelles Umschalten erforderten, zurecht. Auf den ebenen Passagen drückte Kevin und radelte einen gleichmäßigen Schnitt mit einer Pace von 36 km/Std. Die 90 km mit knapp 600 Höhenmetern beendete Kevin in 2:25:02 Std. Wechsel Nummer sollte besser laufen, also lief Kevin konzentriert in das Feld der Startgruppe C, Rad abstellen, Laufschuhe an und ab zum „geliebten Laufen“. Die Laufstrecke führte über den Hafen zum Schloss und die ersten 3,5 km flog Kevin motiviert in einem Schnitt von 3:45 über die Strecke. Dann ging es in die Stadt und der Untergrund des bisher leicht zu laufenden Asphalts veränderte sich abrupt in holpriges Kopfsteinpflaster für die nächsten km. Kevin knickte aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit bei km 4 leicht um, konnte dies aber ohne weiter Folgen abfangen. Er reduzierte das Tempo ein wenig. Diese Runde war 3,5mal zu laufen. Aufgrund des Bodens und einiger 90 Grad Kurven war hier volle Konzentration gefordert, zudem die Kraft auch langsam nachließ. Doch die großartige Stimmung in der Stadt, der eigene Wille und das Ziel vor Augen beflügelten Kevin und er erreichte nach der Laufzeit von 1:25:30 das Ziel. Er finishte seine erste Mitteldistanz in der sehr guten Zeit von 4:30:58 Std. und erreichte damit in seiner AK 25-29 den 25. Platz von 83 Startern. Insgesamt reihte sich Kevin im kompletten Feld als 125. von 1116 Konkurrenten in die Ergebnisliste ein.
Jetzt bereitet sich der Athelt  auf die kommenden, hoffentlich stattfindenden Triathlons in Duisburg, Köln sowie den Höhepunkt, die Weltmeisterschaft in  Utah, USA vor.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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