2. Rheine Kloster/Schloss Bentlage Marathon
Kein Frühling in Rheine

Das Kleinod in Rheine
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Bisher bin ich noch keinen Marathon im Jahr 2023 gelaufen. Verschiedene Wehwehchen hatten mich davon abgehalten. Aber nun wird es endlich Zeit in den Frühling zu starten.
Da kommt mir die Einladung zum 2. Rheine Bentlage Marathon gerade recht. Im letzten Jahr hat Volkmar hier seinen 600sten Marathon gefeiert und der Lauf hat mir sehr gut gefallen. Inzwischen haben wir doch schon Frühling und an diesem Wochenende wird die Uhr auf Sommerzeit gestellt. Also auf nach Rheine.
Leider hat sich im Laufe der Woche die Wetterprognose immer mehr verschlechtert. Für Rheine ist Dauerregen angesagt. Es gibt sogar eine Unwetterwarnung mit Gewitter und Sturmböen. Na, so schlimm wird es schon nicht werden.
Zusammen mit meiner lieben Inge und unserer Freundin Christiane mache ich mich also auf den Weg nach Rheine. Unterwegs wechseln sich ständig Aufheiterungen mit Regenschauern ab. Aufgrund einer Baustelle treffen wir etwas verspätet an der Obi Arena ein.

Regenschauer bei 8 Grad

Da muss ich halt allein starten. Der Rahmenstart ist doch zwischen 6 und 10 Uhr möglich.
Kaum bin ich auf der Strecke gerate ich sofort in einen kräftigen Regenschauer und bin trotz Regenjacke sofort nass bis auf die Knochen. Die Temperatur beträgt auch nur 8 Grad. Von Frühling also keine Spur.
Die Strecke führt auf einer Allee zum Kleinod von Rheine das Kloster/Schloss Bentlage. Von hieraus geht es weiter an der Ems entlang. Am Salinenkanal biegen wir ab und nun führt die Strecke durch den Bentlager Wald. Danach kommen wir zum Salinenpark Rheine mit den Gradierwerken.
Weiter geht es am Zoogelände vorbei und nach einer Unterführung folgt eine 2 km Schleife welche uns wieder zum Start/Ziel zurückführt.

6 Runden

Die Runde ist 7,2 km lang. So wären es mit 6 Runden 43,2 km. Um unnötige Kilometer zu vermeiden, laufen wir ab der 3. Runde eine Abkürzung und kommen so dann auf 42,5 km.
Die Waldwege und die Pfade am Ems Ufer sind ziemlich aufgeweicht und daher sind Schuhe und Kleidung völlig verdreckt. Am Salinenkanal kann ich zahlreiche Störche beobachten. Sie sind im Frühlingsmodus und eifrig mit dem Nestbau beschäftigt. Ständig fliegen sie mit Nistmaterial umher. Dazwischen gibt es auch immer aufgeregtes Geklapper. 129 Storchenpaare hat man hier gezählt. Mit ihrer großen Flügelspanne bieten sie in der Luft einen imponierenden Anblick.
Inge ist froh, dass ich wohlbehalten die erste Runde geschafft habe und bietet mir warmen Tee an. Das ist heute die ideale Verpflegung.

Startgeld 0 Euro

Als 0 Euro Lauf muss man hier für die Verpflegung selbst sorgen. Inge und Christiane haben inzwischen bereits einige Mitstreiter gesehen. Insgesamt sind 10 Läufer auf der Strecke. Da die meisten dem 100 MC angehören kommt wieder locker die Erfahrung von über 5.000 Marathonläufen zusammen. Da lässt sich keiner von ein paar Regentropfen schrecken.
Schon bald kommt mir der Veranstalter Volkmar entgegen. Er will alle Teilnehmer begrüßen und sprüht noch einmal die Markierungen nach, da diese durch den Regen schon ziemlich weggespült sind. Da ich die Strecke kenne hatte ich aber nie ein Problem damit.
Dann treffe ich auf Werner und Dietrich aus dem Norden der Republik. Gerd hatte nur eine kurze Anreise. Er strebt jetzt bereits in Kürze die Nummer 1.000 an. Alle sind auch für die widrigen Umstände gut gerüstet und bleiben weiterhin gut gelaunt.
Zwischendurch lässt sich auch immer die Sonne kurz blicken und ich überlege sogar, ob ich die Jacke ausziehen könnte, doch immer wieder zieht es sich wieder schnell zu und es gibt den nächsten Regenguss. Auch der Wind ist oft heftig und unangenehm. Trotzdem komme ich weiterhin gut voran. Bald treffe ich auf die Spätstarter Christoph und Andreas.
Inge ist mit mir zufrieden und ich kann mich bald in die letzte Runde verabschieden. Arno Müller läuft zu mir auf und begleitet mich den letzten Kilometer. Er überlegt, ob er nicht bereits am Mittwoch wieder bei der 12 Stunden Challenge am Aasee in Münster starten soll.

Schokolade als Belohnung

Nach 6:44:10 bin ich im Ziel und werde mit Beifall begrüßt. Volkmar lässt es sich auch nicht nehmen allen Teilnehmern zu gratulieren und mit einer Tafel Schokolade aus Rheine zu belohnen. Hermann sieht auch noch nach dem Rechten. Er unterstützt Volkmar bei der Organisation des Laufes. Wir plaudern noch ein wenig und bald ist auch der letzte Läufer im Ziel
Ich bin sehr zufrieden, dass mir der Einstieg ins Marathonjahr gelungen ist und fahre, zurück nach Oberhausen.
Mal sehen, wo ich demnächst starten kann.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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